S. Fischer. Verlag. Berlin
Amt Lützow 1662, 6162 u. 9292 Theaterabteilung postscheckkonto Nr. 16692
Berlin W 57, Bülowstraße Nr. 90
Ma/Ro.
Den 16. Juni 17
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Wien
Sehr verehrter Herr Doktor!
Ich bekomme heute von Frau Konstantin
ein Schreiben, aus dem ich Ihnen das Nachstehende
mitteile:
„Ich komme erst heute dazu, Ihnen Ihren Brief
vom 28.Mai zu beantworten. Ich habe auf mei-
ner Gastspielreise leider keine Stücke von
Arthur Schnitzler gespielt. Ich habe tatsäch-
lich die Absicht gehabt, die auch jetzt noch
nicht fallen gelassen wurde, Stücke von
Schnitzler zu spielen, in meiner letzten
Tournée konnte ich aber das nicht durchführen.
Seinen Sie übrigens versichert und versichern
Sie davon auch Herrn Dr. Schnitzler, dass ich
meine Tantiemeverbindlichkeiten derart präzis
und korrekt erledige, dass die Verleger lieber
mit mir abschliessen als mit Theaterdirektio-
nen. Hätte ich irgendwo oder irgendeinne
Schnitzler gespielt, hätte ich mich bestimmt
bei Ihnen gemeldet.„
Mit ergebensten Grüssen
König
Amt Lützow 1662, 6162 u. 9292 Theaterabteilung postscheckkonto Nr. 16692
Berlin W 57, Bülowstraße Nr. 90
Ma/Ro.
Den 16. Juni 17
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Wien
Sehr verehrter Herr Doktor!
Ich bekomme heute von Frau Konstantin
ein Schreiben, aus dem ich Ihnen das Nachstehende
mitteile:
„Ich komme erst heute dazu, Ihnen Ihren Brief
vom 28.Mai zu beantworten. Ich habe auf mei-
ner Gastspielreise leider keine Stücke von
Arthur Schnitzler gespielt. Ich habe tatsäch-
lich die Absicht gehabt, die auch jetzt noch
nicht fallen gelassen wurde, Stücke von
Schnitzler zu spielen, in meiner letzten
Tournée konnte ich aber das nicht durchführen.
Seinen Sie übrigens versichert und versichern
Sie davon auch Herrn Dr. Schnitzler, dass ich
meine Tantiemeverbindlichkeiten derart präzis
und korrekt erledige, dass die Verleger lieber
mit mir abschliessen als mit Theaterdirektio-
nen. Hätte ich irgendwo oder irgendeinne
Schnitzler gespielt, hätte ich mich bestimmt
bei Ihnen gemeldet.„
Mit ergebensten Grüssen
König