B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 967

G. Berlin W.
cher
Theaterabteilung
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Ma/Ro.
den 29. August 1927
Hoszdog zu Aloisse
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
Besetzt xxx
G.F.P.
G.C.F.P.
Sehr verehrter Herr Doktor!
Ich bin jetzt von meinem Urlaube zurückgekehrt, auf dem
ich in Wien vergeblich bemüht war, Sie zu erreichen, Sie waren unter-
dessen schon längst davongefahren. Ich erfahre hier auch von der
Hochzeit in Ihrem Hause und bitte meine aufrichtigsten Glückwünsche
hierzu entgegenzunehmen.
Ich habe unterdessen an den Ullstein-Ferlag in der Ange-
legenheit der Anthologie in Ihrem Sinne geschrieben und unabhängig
davon wegen der Freigabe der "Frau des Richters" angefragt.
Unterdessen hat sich hier Direktor Schädlich wegen der
G.F.P.
Aufführungen von „Komödie der Verfühnung“ und „Gang zum Welher“ in-
G.C.H.S.
teressiert, aber er kommt weder künstlerisch, noch was die materielle
Sicherheit betrifft, in Frage, denn es ist vor ihm öffentlich ge-
warnt. Etwas Aehnliches gilt von einer vorliegenden Anfrage des
Trianon-Theater, Direktor Arnim. hinter dem nämlich die Rotters
stehen. Diese Direktion möchte „Anatolz und „Zwischenspiel“ erwerben.
Unter ausreichenden Kautelen kommt die Erteilung des Aufführungs-
rechtes eher in Frage als in erstgenannten Falle.
Direktion Hartung, auf die ich wegen einer Auffte-
des "Gang zum Weihern Hoffnung setzte, scheint überhaupt ni
en; offenbar hat Hartung die erforderliche
Erscheinung zu trücken.