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Titel Engelbaal 11. Juli 28
F/St.
P. A. -
Lieber Freund,
Reine
ich entnehme Ihrem Brief zu meinem Bedauern, dass Sie die an
sich unwesentliche Frage der Titelgebung der einzelnen Bände,
persönlich nehmen, während sie ausschliesslich sachlich zu bewerten
ist.
Seitdem wir von mehreren Jahren Ihre Gesammelten Werke gedruckt
haben, haben sich die Verhältnisse für Gesamtausgaben so katastraphal
entwickelt, dass wir nichts unterlassen dürfen, um eine für den Ver-
kauf zweckmässigste Form zu finden. Wir haben ja beide das gleiche
Interesse; die Bücher sollen verkauft werden. Da das bei mehrbändigen,
gesammelten Werken heute sehr schwierig ist, so ist doch kein Augen-
blick daran zu zweifeln, dass wir das durch einzelne Bände zu erreichen
suchen müssen.
Wenn Sie auf die Gesamtausgaben von Hesse, Mann und Vassermann
verweisen, so liegen die Verhältnisse in diesen Fällen insoferne
günstiger, als fast nur abgeschlossene Bände in Frage kommen. Bei
Wassermann sind die Novellen zusammengefasst in zwei Bänden und zwar
unter dem Titel: "Historische Erzählungen", resp. "Fränkische Erzhäh-
lungen". Bei Mann gibt es in einem 1 Obändigen Werk nur Novellenbände,
da war eine besondere Titelgebung nicht unbedingt notwendig, obgleich
wir sehr wohl im Absatz den Unterschied zwischen den geschlossenen
Romanbänden und den beiden Novellen-Sammelbäuden spüren. Bei andern
Gesamtausgaben wird diese Frage erst akut werden, wenn Neuauflagen