B128: Reigen (Verschiedene Korrespondenzen. Harz, S. Fischer), Seite 25

S.
tischer
26.11.1928.
Lieber Freund:
Sie schreiben: "Würde Harz sich ver¬
pflichten auf diese Weise den Weg für eine neue
Ausgabe des "Reigen" frei zu machen in etwa sechs
Monaten, so wäre es vielleicht richtig ihm die
Chance eines solchen letzten Termins einzuräumen.
Wie aber stellen Sie sich diese Ver-
pflichtung vor? Wen auch Harz schreibt: „Dass
er sein Bestes tun will, um einen grossen Teil der
Vorräte in den nächsten Monaten in irgend einer
Form aozustossen, -wie können wir nach den bisher-
rigen Erfahrujgen überzeugt sein, dass er sein Be-
stes tun will oder kann; nachdem er in fünfein-
viertel Jahren nicht ein Exemplar verkauft hat
verkauft er in dem darauffolgenden Halbjahr pl
lich über 500 Stück. Kein Mensch kann glauben
dass das mit rechten Dingen zugeht. Und unsere
Berechtigung ohne weitere Rücksicht auf ihn die
Neuausgabe zu veranstalten, steht weiterhin ausser
Frage.
An-
Trotzdem schliesz
sicht an, dass man ihm die Chance
Termin einräumen könnte und ich gehe so
weiter als Sie, lieber Freund und würde
gabe des "Reigen" bis zum nächsten Her
ben, normalerweise würden dann jedenfal
100 F
und
weniger Exemplare da sein müssen als jet
noch vorhandenen Vorräte waren billige
falls wir jetzt vom
absehen
also im Sinne einer unserer letzten Unter¬
befahrt
ten die Neuauflage von "Casanovae He
all und ich möchte es Ihnen an.
e Novelle im Frühjahr in möglichst hü¬
attung herauszubringen.
Bereiterigkeit
Ihre fortdauende
*