18.2.1928.
Ihr u. ich noch nicht¬
Ich war völlig wach sie aber schlief. Sie
schlief so tief, dass ich mich nicht nur laut-
lose von ihrer Seite erheben konnte, (sondern
Sollant
monsieur,
dass ich auch hätte fliehen können) Es wäre die
einfachste Lösung für mich (aber es wäre
nichts damit getan gewesen. Binnen kurzem
musste sie die Nachricht von anderer Seite er-
halten. Entweder kam Mülling, wenn er mich im
Hotel nicht fand, wo er mich ja aufsuchen sollte.
und übrigens war es nur eine Frage von Stunden,
oder Minuten vielleicht, dass der ganze Fall im
Orte bekannt wurde. Die Depeschen über das sen-
sationelle Duell mussten längst nach Wien gelangt
sein, in den Mittags-und Abendblättern mussten
sie gedruckt stehen. Verwandte, Freunde, Bekannte
würden hiehertelegraphieren, ob Agathe ins Freie
trat, ob sie sich im Hause hielt, binnen kürzester
Frist musste sie erfahren, was geschehen war,
Wie stand ich dann da? Welche Rolle spielte ich?
Ich konnte, ich durfte nicht länger zögern. Je
unerbittlicher wach ich war, umso unwidersprech-
licher wusste ich, dass jede Minute die Lösung