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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 85

2/4. 1931
dass er von Annette nicht los kam. Er fand
für sich die Ausflucht, dass sie aufgehört hat-
te seine Geliebte zu sein, dass er sie einfach
als Dirne nahm, deren Seele, ja deren äusserer
Lebenswandel nicht xxx das Geringste mehr für
ihn bedeutete. So strafte er sie für ihre Un-
treue, sie wusste nicht einmal etwas von dieser
Erniedrigung, zu der er sie verurteilt hatte
und überdies war es möglich, dass sie die Verur¬
teilung gar nicht verdiente. Vielleicht würde
er ihr all das zum Abschied sagen. Dabei aber
sprach sie in dieser Zeit mehr vom Zurückkom-
men als von der Abreise, ja sie schwor ihm immer
wieder, dass sie ihm während seiner Abwesendeit
treu sein wolle und würde. Jedenfalls nahm
er den Schwur nicht an und sich selbst ver-
pflichtete er noch viel weniger. Ja, er dachte
sogar an die Möglichkeit, dass er bis dahin schon
verheiratet sein könnte. Niemals noch hatte ihm

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 85, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0085.html
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