A47: Schulaufsätze, Seite 112

Wünsches woll, das Leben zu ge¬
der Maitressen lag das Wohl und das
wüßen, gleichviel um welchen Kreis,
Wehe des Staates. Um dem Willen und
die Opfer nicht bedeckend, welche
dem Vergnügen eines einzigen Wei¬
Die seine Vergnügungen forderten —
bes genug zu thun, schmachtete das
so brachte in der damaligen Zeit ein
gesammte Bürgertum unter uner
Furst seine Tage hin, und sowie er die allmächtige
träglichen Steuern und Abgaben.-
nicht.
Favoritin. " Hof und Serail inelten
Aber das war genug – eine der ausgütigsten
jetzt von Italiens Auswurf. Hatter
Gewinguellen für jene kleinen Fürsten,
weise
hefte Kariserieen tündelten mit
die in Sitte und Lebensart den Franzö¬
dem furchtbaren Secretär, und das Volk
sischen Herrschern gleichzukommen suchten
blutete unter ihren kaunen.
war der Menschenhandel. Zuege, kräfti¬
eigne
Wenn eine Milford zu solcher Zeit dem
ge Märmer, des Landes Kinder, wür¬
Tyrannen die Zugel aus der Hand
den dem Auslande verkauft und
nahm, und das Vaterland "zum ersten
schaaranweise in fremde Länder
maleine Menschenhand fühlend, ver¬
geschafft, wo sie dann für eine
trauend an ihren Böse sark dann
Sache zu kämpfen hatten, die ihnen
konnten sich die Unterthanen in
vielleicht nur gleichgiltig war,
Wahrheit glücklich greisen. - Aber
nun aber auch verhasst sein mußte.
selbst da nicht immer, denn gar oft wußte
Nicht achtend der Thränen und Fläche
Die Favoritin selbst nichts von des
der gequähten Unterthanen, das
Regenten Vergehen und Ausschrei¬
ganze Herz nur des einen