Ravot Cette térieuse
14. 2. 1927.
Sehr verehrter Herr Doktor,
Ihre kleines Schrift, die Sie als Denker enthüllt,
also den Ihnen Näherstehenden keine Ueberraschung bedeu-
tet, hat mich kürzlich nach Frankfurt a. M. begleitet und
unterwegs intensivst beschäftigt. Die einzelnen Geistes-
verfassungen sind mit einer an Popper Linkeus gemahnenden
Klarheit von einander geschieden; der Kosmos, in dem sie
eingereiht sind, wirkt überzeugend wie der Sternenhimmel.
Einige bescheidene Einwendungen hätte ich wohl auch zu
machen, so z. B., dass es vielleicht auch eine Hositia,
d.h. in Ihrem Sinne Gott zugewandte Kritik gibt, und dass
- ein wenig pro domo - nicht alles, was im Feuilleton
erscheint, darum auch schon Feuilletonismus ist, wie der
14. 2. 1927.
Sehr verehrter Herr Doktor,
Ihre kleines Schrift, die Sie als Denker enthüllt,
also den Ihnen Näherstehenden keine Ueberraschung bedeu-
tet, hat mich kürzlich nach Frankfurt a. M. begleitet und
unterwegs intensivst beschäftigt. Die einzelnen Geistes-
verfassungen sind mit einer an Popper Linkeus gemahnenden
Klarheit von einander geschieden; der Kosmos, in dem sie
eingereiht sind, wirkt überzeugend wie der Sternenhimmel.
Einige bescheidene Einwendungen hätte ich wohl auch zu
machen, so z. B., dass es vielleicht auch eine Hositia,
d.h. in Ihrem Sinne Gott zugewandte Kritik gibt, und dass
- ein wenig pro domo - nicht alles, was im Feuilleton
erscheint, darum auch schon Feuilletonismus ist, wie der