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4.
Der Philosoph.wörtlich:ein Freund der Weis-
heit. Wir sagen besser: ein Denker. Sein Grund¬
zug ist es sich über die ewigen Fragen, so
weit es menschenmöglich Klarheit zu verschaf-
(art)
fen, so tief in das Wesen der Dinge zu drin-
gen als möglich, ein System zu schaffen,um sich
aus der Fülle der Erscheinungen zu retten.
helfen.
re
Das Bedürfnis zu wirken ist bei ihm nicht so
sehr imanent wie beim Priester, der vor allem
ein Helfer ist oder wenigstens zu sein strebt.
Ein Priester ohne Güte ist undenkbar, ein
Philosoph ohne Güte immerhin.) Ein böser
Philosoph ist aine contradictio in adjectio)
Aber auch Güte und Bösheit gehören nicht zu
den Geistesverfassungen,sondern zu den Seelen
zuständen. Güte wäre also auch unter Umstän-
du regal
den unter den Vertretern der negativen Seite
zu finden. Doch naturgemäss seltener,da Sach-
lichke it und Gerechtigkeit irgendwie als Vo-
raussetzung für werktätige Güte notwendig
ist.
4.
Der Philosoph.wörtlich:ein Freund der Weis-
heit. Wir sagen besser: ein Denker. Sein Grund¬
zug ist es sich über die ewigen Fragen, so
weit es menschenmöglich Klarheit zu verschaf-
(art)
fen, so tief in das Wesen der Dinge zu drin-
gen als möglich, ein System zu schaffen,um sich
aus der Fülle der Erscheinungen zu retten.
helfen.
re
Das Bedürfnis zu wirken ist bei ihm nicht so
sehr imanent wie beim Priester, der vor allem
ein Helfer ist oder wenigstens zu sein strebt.
Ein Priester ohne Güte ist undenkbar, ein
Philosoph ohne Güte immerhin.) Ein böser
Philosoph ist aine contradictio in adjectio)
Aber auch Güte und Bösheit gehören nicht zu
den Geistesverfassungen,sondern zu den Seelen
zuständen. Güte wäre also auch unter Umstän-
du regal
den unter den Vertretern der negativen Seite
zu finden. Doch naturgemäss seltener,da Sach-
lichke it und Gerechtigkeit irgendwie als Vo-
raussetzung für werktätige Güte notwendig
ist.