A54: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 55

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Dritter Akt.
44. Fiakerfahrt nach Wien.
Konsul Schnabel und Willi im xxxx offenen Wagen.
Fahrt durch die Stadt, Viadukt,Reichsstrasse.
Schweigen zuerst. Ängstlich-unsichere Blicke Willis
auf den Konsul.
Gezwungene Konversation,
Schnabel: „Etwas kühl heute“.
Willi: "Morgenluft. Unsereins kennt das von den manö-
vern her.
Wieder Schweigen.
Konsul Schnabel freundlich:“Ich erwarte Ihre Zah-
lung Dienstag mittags 12 Uhr in meinem Bureau.
Gibt ihm seine Karte:
Honsul Schnapel,Wien 1.Helfersdorferstrasse 5.
Willi: Ich wollte Sie eben bitten.—
Ersucht Aufschub zu erhalten.
Honsul xxxx Schnabel immer freundlich, aber ent-
schieden abwehrend: "Ihre Eltern werden Sie nicht
in Stich lassen.
Willi:“Ich habe keine Eltern mehr.
Konsul Schnabel xxxx bedauernde Geste.
Willi: "Mein Vater war Überstleutnant. Meine Carrie-
re vorgezeichnet.
Konsul: "Meine nicht. War oft tief unten, sehr tief.
Wenn Ihre Herren Kameraden wüssten, wiexik tief.
Aber sie haben sich nicht erkundigt.
Willi, unsicher, weiss nicht, wie sich benehmen.
Willi:“Würden Herr Konsul nicht auf Ratenzahlung
eingehen? Oder einige Wochen warten? Mein Unkel
ein reicher Privatier würde garantieren.
Konsul Schnabel "Dienstag 12 Uhr.
Schweigen.
Fahrt in der Nacht. Reichsstrasse.An kleinen Häu-
sern vorbei, etc.
Dann vorbei an einer Strafanstalt.
Justizwache salutiert.
Blick Konsul Schnabels auf die Strafanstalt.
45.azwischenbild. Konsul Schnabel sieht sich