A54: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 69

5. Akt.
95. Das Zimmer Willis. Morgendämmerung. Reste des
Abendessens auf dem Tisch.
Willi schlafend im Bett.
Leopoldine vollkommen zum Fortgehen angekleidet,
steht daneben. Sie sieht ihn an.
Willi erwacht, kommt zur Erkenntnis der Situation.
Leopoldine streckt ihm abschiednenmend die Hand
entgegen.
Willi hält die Hand fest.
Leopoldine: “Ich muss gehen“. Sie setzt sich auf
das Bett.
Willi in immer klarerem Erfassen der Lage. Seine
unsicheren Blicke suchen unwillkürlich nach dem
Geld.
Leopoldine merktseine Unruhe.xxxxxnxxnxxxfr freut
sich darüber
Willi versucht sie wieder an sich zu ziehen, sie
küsst ihn noch eihmal, dann erhebt sie sich brüsk,
nimt Abschied, geht der Türe zu,
In-Willis Antlitz immer deutlicher: Wo ist das Geld?
Hat sie vergessen? Will sie nicht?
füre wendet sich Leopoldine plötzlich wieder
An der I
zurück: „ja richtig,bald hätte ich vergessen.“ Sie
nimmt aus ihrem Handtäschchen eine Banknote und
lässt sie auf den Tisch gleiten. Dann will sie wie-
der gehen.
Willi den Blick auf den Tausender geheftet. (Der
Tisch mit den Resten des Mahls und insbesondere
die Banknote in Grossaufnahme).
Willi tief enttäuscht,unschlüssig: "Leopoldine!"
Leopoldine an der Türe, schon die Klinke in der
Hand, bleibt stehen. Blick zu Willi fragend.
Willi: "Du hast mich missverstanden. Ich brauche
ja elftausenden
Leopoldine tut, als wenn sie nicht verstünde. End-
lich nickt sie:Ach so. Darauf hat das keinen Bezug.
Das ist für diese Nacht."
Willi aus dem Bett, beinahe starr. Sein Gesicht ver-
zerrt sich. Auf Leopoldine zu,nimmt sie beim Arm.