mit Skler.
Med. Krit
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wird der Therapie der organischen Nervener¬
krankungen,die in Wahrhelt eine partie hon¬
teuse der Medizin bedeutet, in den bezüglichen
Büchern ein grosserer Raum gegonnt, als e
den bisherigen Erfolgen nach nötig zu sein
scheint, und man liebt es, die symptomatischen
Massnahmen mit einem gewissen stilistischen
Schwung zu behandeln — um doch etwas Trost und
Licht In dies trübe Gebiet zu bringen.An dem
berühmten Satze:-Gegen die Schmerzen gibt man
Mosphium" haben wir uns wohl schon alle satt
ihn noch hören
gelesen.Wie aber werden wi
wie oft werden wir faut de mieux nach gezwun-
gen sein, ihm gemäss zu handeln,bevor uns einer
sagt, was gegen das Grundleiden hilft. In Ungers
Büchlein sind die Behandlungsmethoden, wie
es die strengen Tatsachen erheischen,mit ein
paar Worten abgetan und man braucht nicht
eben ein therapeutischer Nihili st zu sein,
um selbst die drei oben zitierten Fälle von
Herstellung der kranken Kinder mehr als Gene-
sund denn als Heilung anzusehen. In zweien die-
ser Fälle fehlt die Angabe der Behandlung;
in dem dritten wurde der konstante Strom und
Mit.arg. angewandt. Immerhin erweist sich die
mit Vorhergehendem angekündigte klinische Stu-
die als ein wertvoller Beitrag zur Kenntnis
einer bis nun selten beobachteten Erkrankung
des Kindesalters und verdient mit Interesse
gelesen zu werden.
A.S.
Inter kl.Rundschau,3.April 1887,1.Jahrg.,
Nr. 14.).