Med. Krit. 67
eigentlichen Frage zu,wobei er zu betonen
nicht unterlässt, dass er selbst niemals
die Möglichkeit eines Ueberganges gutartiger
Kehlkopfgeschwülste in Abrede gestellt hat.
Darauf jedoch, dass es sich in manchen Fällen,
wo man an eine Umwandlung zu denken geneigt
ist, um einen diagnostischen Irrtum gehandelt
haben mag, wird von dem Autor mit Recht ein
besonderes Gewicht gelegt. Er weistnach, wie
ausserordentlich die Schwierigkeiten sind,
welche sich einer bestimmten Aussage in spe-
ziellen Fällen entgegenstellen,er zeigt uns
jedes Kriterium von seiner angreifbarsten
Seite, ja geht schliesslich so weit, einzuge-
stehen, dass wir ein allgemein giltiges Kri-
terium für die Beurteilung alle Fälle an-
schei nenden Ueberganges gutartiger Kehlkopf-
neubildungen in bösartige gegenwärtig nicht
be sitzen, dass jeder einzelnerall indivdduell
beurteilt werden muss. Immerhin würden Länge
des Verlauf es und allmälig atypischerer Cha-
rakter der Geschwulst, sowie immer kürzere
Intervalle zwischen den Rezidiven als die
wertvollsten Anhaltspunkte bei Beurteilung
eines speziellen Falles zu gelten haben.
Einige Mitteilungen über diamosti-
sche Irrtümer auf diesem Gebiete, welche der
Autor beifügt, geben seiner Mahnung zur Vor-
sicht im weitesten Sinne Recht.
Den nächsten Absehnitt bildet eine
tabollarische Uebersicht der Resultate der
Sammelforschung. 107 Beobachter, deren Beob
achtungsperiode sich auf die Zeit von 1862
bis 1888 erstreckt,haben zusammen 10.###47 gut-
artige und 1550 primär bösartige Kehlkopf-
geschwülste gesehen. Spontaner Uebergang gut-
artiger Kehlkopfgeschwülste in böaartige
wurden 12 beobachtet; beinahe alle sind je
doch zweifelhaft.
eigentlichen Frage zu,wobei er zu betonen
nicht unterlässt, dass er selbst niemals
die Möglichkeit eines Ueberganges gutartiger
Kehlkopfgeschwülste in Abrede gestellt hat.
Darauf jedoch, dass es sich in manchen Fällen,
wo man an eine Umwandlung zu denken geneigt
ist, um einen diagnostischen Irrtum gehandelt
haben mag, wird von dem Autor mit Recht ein
besonderes Gewicht gelegt. Er weistnach, wie
ausserordentlich die Schwierigkeiten sind,
welche sich einer bestimmten Aussage in spe-
ziellen Fällen entgegenstellen,er zeigt uns
jedes Kriterium von seiner angreifbarsten
Seite, ja geht schliesslich so weit, einzuge-
stehen, dass wir ein allgemein giltiges Kri-
terium für die Beurteilung alle Fälle an-
schei nenden Ueberganges gutartiger Kehlkopf-
neubildungen in bösartige gegenwärtig nicht
be sitzen, dass jeder einzelnerall indivdduell
beurteilt werden muss. Immerhin würden Länge
des Verlauf es und allmälig atypischerer Cha-
rakter der Geschwulst, sowie immer kürzere
Intervalle zwischen den Rezidiven als die
wertvollsten Anhaltspunkte bei Beurteilung
eines speziellen Falles zu gelten haben.
Einige Mitteilungen über diamosti-
sche Irrtümer auf diesem Gebiete, welche der
Autor beifügt, geben seiner Mahnung zur Vor-
sicht im weitesten Sinne Recht.
Den nächsten Absehnitt bildet eine
tabollarische Uebersicht der Resultate der
Sammelforschung. 107 Beobachter, deren Beob
achtungsperiode sich auf die Zeit von 1862
bis 1888 erstreckt,haben zusammen 10.###47 gut-
artige und 1550 primär bösartige Kehlkopf-
geschwülste gesehen. Spontaner Uebergang gut-
artiger Kehlkopfgeschwülste in böaartige
wurden 12 beobachtet; beinahe alle sind je
doch zweifelhaft.