87.
dass Sie diese Stadt verlassen werden, wo Sie ja der
kleinste Umstand, das unbedeutendste Ding an Ihr
( mit Bedeutung) weltliches Leben erinnern müsste.
Auch hierin geb ich Ihnen recht.
Ich bin glücklich, dass wir in Allem so vollkommen
Faus t ina.
Übereinstimmen.
Benedict. Oh- diese Uebereinstimmung kann nur mir schmeichel
haft sein,Gräfin— doch um fortzufahren¬
abricht.
Faustina. Ah, Sie lieben nicht, wenn man Ihre Predigten und
Terricht
Benediot.t###rxx— ich bin kein Kirchenprediger, ich bin
Salonprediger.-Mein Gemüt ist nicht religtös- nein
philosophisch. Doch um auf etwas anderes zu kommen.
Bemerkten Sie nicht die eigentümliche Sympathie
zwischen uns?Es war vor Jahren eine ähnliche Um.
wandlung in meinem Innern vorgegangen, als die, wel-
che jetzt in Ihnen, faustina, vorgeht. Es denkt jetst
beinahe kein Mensch mehr an den Benedictuns Romu-
ald, der vor vier fünf Jahren in der Stadt sein Wesen
trieb. Vor den Augen derer, die mich jetzt kennen,
steh ich eben nur als der, welcher ich jetzt bin.
Ich war früher ein anderer.