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An Deinem Halse weinen, wie ein Kind!
(er verbirgt sein Antlitz an ihrem Busen. Sie fährt
Ihm durchs Haar und küsst ihn leise auf die Stirne.
Leonhard tritt auf
Leonhard.
Es dunkelt Kind, ich gehe an mein Werk.
Wollt Ihr mit mir ins Freie?
Feliet tas.
Gern, mein Vater.
Aegidius.
Und ich verlass mein Mädchen nicht.
Leonhard.
( ihn wohlgefällig betrachtend ) Sehn ich Dich so
Gestalt und Antlitz stolz
Und mild zugleich — dabei dies rätselhafte
In Deinem ganzen Wesen und Gebahren,
Ich könnte Dich für einen Prinzen halten,
Der, wie im Märchen, aus dem Osten kam,
Um ein beglücktes Mädchen hier zu frein,
An Deinem Halse weinen, wie ein Kind!
(er verbirgt sein Antlitz an ihrem Busen. Sie fährt
Ihm durchs Haar und küsst ihn leise auf die Stirne.
Leonhard tritt auf
Leonhard.
Es dunkelt Kind, ich gehe an mein Werk.
Wollt Ihr mit mir ins Freie?
Feliet tas.
Gern, mein Vater.
Aegidius.
Und ich verlass mein Mädchen nicht.
Leonhard.
( ihn wohlgefällig betrachtend ) Sehn ich Dich so
Gestalt und Antlitz stolz
Und mild zugleich — dabei dies rätselhafte
In Deinem ganzen Wesen und Gebahren,
Ich könnte Dich für einen Prinzen halten,
Der, wie im Märchen, aus dem Osten kam,
Um ein beglücktes Mädchen hier zu frein,