A75: Tarquinius Superbus, Seite 15

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(N°) Ein schwarz verhangenen Bahre
wird freingetragen.)
Ausüb (f.) Wer wird das sein?!
Einer J. Kräger. Der Leichnam wurde in dem Wald
gefunden.
Fuperbus (Hebt das Tuch auf)
Weh mir, welch grauenvoller Anblick!
Mein Sohn! Wie Sextus!
Sehe mir, mein Bruder¬
trüns.
Mause.
Superbus. Das that ein können
doch dieb einzge Leben
Wird ihnen tausende von andern kosten —
die Lache leidig keinen Aufschub
5/6 Pompilius, rüstet, - sorgt, daß eure Krieger
In kurzer seit gewäffnet stehn zum Kampfe¬
dann meine Haud sollig diese Hunde fühlen,
&c. &c
die edelsten von ihnen will ich morden,
tusrotten, will ich dieses hündische Geschlecht.
Noch fasse dich mein Herz, - bald wirdt gescheht
Und mir zu Füßer sieken sie als Knechte,
Und mir zu Fußen vollt Er blut'es Haupt¬
Pomptäus. O fasst nach, Beig, fasste auf, Eifer 1 Brug,
Versucht zuerst noch gütlich einen Ausgleich
Mozd so viele Menschenleben opferer,
Wenn noch der Frieden möglich ist
Sod
Schweigt.
durch eines Mannes unheilvolle That
Ehe Königreich und einen Sohnarlieren,
das ist zu viel für einen Sterblichen
Sie göttlich außerurkam das unvertragen
lieur
Feleb. Lueius Tarquinius Supertus,
(mit Nachdruck) Superbus!
Ihr habt der Sohn verloren, nicht das Königung
tulus
Ceiro. Wir sind noch da, das Königtum zu schützen,
Früns (E f) Viel spricht der Mund, was nicht des That
vollbringe.
Pompilius. Hill, steht ihr, König da, und sienet.
Folgt min O schikt Gesandte ab nachkom¬
Nicht lang seine Unterthan mit König streiten.
Superbus. Ich muß es thun, - wie auch
iffolge Euch. -
Nun. es soll sein.
verlaßt mich.
(Alle ab.)