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O welche Wandlung wird die Menschheit sehn!
Jetzt,mein Tarquinius,bedrängt dich noch
Die ew'ge Sehnsucht, ungestilltes Streben,
Die lastenden Gedanken; es bedrängt dich
Die Lieb' und lässt dein armes Herz nicht ruhn -
O welche Ruhe steten Vollbesitzes
Erwartet dich an deiner Tullia Brust!
Ja,früher noch als sich der neue Tag,
Der glänzende im Morgenrot gezeigt,
Soll die Geliebte dein sein – weiss ich's doch
Wenn allejene Wünsche dir erfüllt sind,
Dann wird sich endlich frei dein Geist erheben
Und die Gedanken werden dich nicht mehr
Wie's sonst geschehn, in ihrem Banne halten.
Nein, du wirst Herr sein über die Gedanken,
Wie sie's einst waren über dich - ein König
Wirst du in allem Über alles sein,
Ja,Claudius, ich will es sein!
Tarquinius:
(halb für sich)
Claudius:
Du willst -? Du musst! So wie die Knospe
Zur Blume werden muss, so du zum Helden.
Es liegt in dir! Hier brauchts dein Wollen nicht!
Sie wartet dein in jener Säulenhalle,
nicht
Die in den Garten führt,
Leb wohl!
Tarquinius:
Viel Glück.
Claudius:
O welche Wandlung wird die Menschheit sehn!
Jetzt,mein Tarquinius,bedrängt dich noch
Die ew'ge Sehnsucht, ungestilltes Streben,
Die lastenden Gedanken; es bedrängt dich
Die Lieb' und lässt dein armes Herz nicht ruhn -
O welche Ruhe steten Vollbesitzes
Erwartet dich an deiner Tullia Brust!
Ja,früher noch als sich der neue Tag,
Der glänzende im Morgenrot gezeigt,
Soll die Geliebte dein sein – weiss ich's doch
Wenn allejene Wünsche dir erfüllt sind,
Dann wird sich endlich frei dein Geist erheben
Und die Gedanken werden dich nicht mehr
Wie's sonst geschehn, in ihrem Banne halten.
Nein, du wirst Herr sein über die Gedanken,
Wie sie's einst waren über dich - ein König
Wirst du in allem Über alles sein,
Ja,Claudius, ich will es sein!
Tarquinius:
(halb für sich)
Claudius:
Du willst -? Du musst! So wie die Knospe
Zur Blume werden muss, so du zum Helden.
Es liegt in dir! Hier brauchts dein Wollen nicht!
Sie wartet dein in jener Säulenhalle,
nicht
Die in den Garten führt,
Leb wohl!
Tarquinius:
Viel Glück.
Claudius: