Doch sage, nichts ist mein,
Fil:
Vergessnes ist nicht unser, was wir je
Vergessen konnten, war auch niemals unser.
Die Stunde, die durch unser Leben rinnt,
Ist nie Besitz, so wenig wie der Freund,
Der uns verliess. Besitz ist, was wir halten,
Was uns gehorbet, was wir zu jeder Zeit
Rückrufen können, wenn es noch so tief
In unsrer Seele sich versteckte, noch so weit
In einem Winkel sich der Welt verbarg.
Was wir mit einem Worte, einen Wunsch
Zu unserm Eigen machen, ist Besitz.
Uns aber trinken unsre Träume aus,
Und von des Augenblickes Gnaden blühn
Die Herzogtümer unsrer kurzen Macht.
Was du gesungen, ist so wenig mein,
Wie jenes Andern, dem es just gefällt,
So wenig mein, wie heute gestern ist,
Und morgen heut, und dieser Mensch der Mensch,
Den du vor einem Jahre kanntest. Neu
Von einem Tag zum andern such' ich mich,
Will mich zusammenfassen, doch ich gleite
Fil:
Vergessnes ist nicht unser, was wir je
Vergessen konnten, war auch niemals unser.
Die Stunde, die durch unser Leben rinnt,
Ist nie Besitz, so wenig wie der Freund,
Der uns verliess. Besitz ist, was wir halten,
Was uns gehorbet, was wir zu jeder Zeit
Rückrufen können, wenn es noch so tief
In unsrer Seele sich versteckte, noch so weit
In einem Winkel sich der Welt verbarg.
Was wir mit einem Worte, einen Wunsch
Zu unserm Eigen machen, ist Besitz.
Uns aber trinken unsre Träume aus,
Und von des Augenblickes Gnaden blühn
Die Herzogtümer unsrer kurzen Macht.
Was du gesungen, ist so wenig mein,
Wie jenes Andern, dem es just gefällt,
So wenig mein, wie heute gestern ist,
Und morgen heut, und dieser Mensch der Mensch,
Den du vor einem Jahre kanntest. Neu
Von einem Tag zum andern such' ich mich,
Will mich zusammenfassen, doch ich gleite