ähnung, sie unter=
ihre
###e wahren, zielbewußt fortschreiten und die
In der heute, wir
nagerein ###gleicht und Volksbetörer genannt hat. Und / Dinge nicht überstürzen.
ein.
Erst nachdem Kossuth sich entfernt hatte, kam auch
doch kann gerade die Volkspartei nicht anders an der
I ja
er immer die Furcht, daß man ihn in
Justh in den Parteiklub. Er führte von neuem aus
Regierung teilnehmen, als wenn sie das Ein
Abgeordnetenhause niederstimmen könnte, obgleich sich zi
daß die Unabhängigkeitspartei um keinen Preis nach
vernehmen mit der Unabhängigkeits
jener Zeit in der Unabhängigkeitspartei nicht eine einzig
geben dürfe. Wenn sie einmütig für ihre For
partei aufrecht erhält.
Stimme gegen die Wahlreform erhob. Dies ist ein großes
derungen eintreten wird, so werde sie schließlich
Graf Albert Apponyi pflichtete dieser letzteren Be¬
Unglück. Denn die gegenwärtige Krise ließe sich
auch ihr Ziel erreichen.
merkung Cjizmazias bei und meinte, dieses Vorgehen
viel leichter lösen, wenn die Wahlreform
erwecke den Eindruck, wie wenn jemand einen Ein
schon verwirklicht wäre.
Die Krise in Ungarn.
brecher verurteilt, dann aber die Beute mi
Graf Apponyi über den Zusammenhang zwischen
(Telegramm der „Neuen Freien Presse“.)
ihm teilt.
auswärtiger Lage und Krise.
Budapest, 7. Mai.
Der Abgeordnete Ludwig Hollo, der in diesem
Die Audienzen Zichy und Szell.
Momente zu der Gruppe von Abgeordneten getreten war,
In diesem Augenblicke trat Graf Albert Apponyi in
welche Kossuth umringten, bemerkte, daß viele Mitgliede
Ueber die heute stattgehabten Audienzen ist in der
den Konversationssaal des Klubs. Er wurde mit Frager
der 67er Parteien bei verschiedenen Gelegenheiten gerne
Oeffentlichkeit sehr wenig betannt geworden. Sowohl Graf
über die politische Lage bestürmt, auf welche et in sehr
in die Unabhängigkeitspartei eingetreten wären. Speziell
Ferdinand Zichy als auch Koloman v. Szell be-
pessimistischem Tone antwortete. Er bezeichnete die Laa
von einzelnen Mitgliedern der Volks
wahrten in ihren Aeußerungen über den Verlauf ihret
als außerordentlich schwierig und meinte
daß es momentan gar nicht abzusehen wäre, in welcher partei wisse er, daß sie Anhänger der
Empfanges die gebotene Zurückhaltung und beschränkten
selbständigen Bank seien
sich in ihren Mitteilungen aus die Schilderung der
Weise sich die Krise lösen lassen werde.
Der Abgeordnete Kallay fragte, was an der Nach
Aeußerlichkeiten. Die Audienz des Grafen Zichy währte
Ein Mitglied der Partei meinte hierauf, daß der Ho
in der nächsten Zeit einen großen Rüstungs
35 Minuten. Herr v. Szell verweilte fünf Viertelstunden
richt wahr sei, daß auch die Abgeoroneten Franz Nag
und Emmerich Szivak, die zwei Hauptstützen der Ver
im Arbeitskabinett des Monarchen. Beide Politiker legten
kredit, angeblich 500 Millionen Kronen, beanspruchen
fassungspartei, seinerzeit geneigtgewesen wären, in die
ihre Ansichten über die Lage dar, und beide wurden
werde. Um diesen Kredit zu erhalten, müsse man mi
Unabhängigkeitspartei einzutreten
vom Kaiser mit einigen Worten des Dankes für ihre
Ungarn in Frieden leben. Ueberdies sei auch
die auswärtige Lage nicht derart, daß der Ho
Graf Albert Apponyi erwiderte, daß zwar ein
Ausführungen verabschiedet
einen Konflikt mit Ungarn wünschen könnte.
Entscheidungen irgend welcher Art sind heute
mal die Rede davon gewesen sei, jedoch nicht im Zu
Graf Apponyi antwortete darauf : „Gerade die aus
ebensowenig gefallen als gestern, und es sind solche auch
sammenhange mit der Bankfrage, sondern in Verbindung
wärtige Lage spricht gegen uns. Italien
für die nächsten Tage nicht zu erwarten. In
mit einer administrativen Angelegenheit.
und Rußland rüsten sich und die Situa
Der Abgeordnete Hollo beklagt sich darüber, daß
der Beurteilung des Einflusses der Audienzen auf die
tion ist nicht ganz beruhigend. Unter solcher
die Führer der 1867er Parteien und speziell der
allgemeine Lage ist man vollständig darauf angewiesen
Umständen ist es doppelt schwierig, an die Er
Ministerpräsident Dr. Wekerle und Graf Juliu
die Stimmung zu beobachten, welche sich im Kreise der
richtun
g der selbständigen Bank 31
Andtassy den Monarchen gegen die Unabhängig
vom Kaiser empfangenen Politiker nach den Audienzen
denken.
keitspartei informieren. Wekerle habe ihm gegenüber ge¬ bemerkbar macht. Diese Stimmung ist, wenn man von
Im übrigen bemerkte Graf Apponyi, auch seine An
äußert, wenn die Mehrheit an der selbst= der Umgebung des Herrn v. Justh absieht, überall eine
sicht gehe dahin, daß die Partei einheitlich sein
ständigen Bank festhalte, sei er bereit, an
sehr gedrückte, und daraus läßt sich indirekt folgern, daß
und sich stark erweisen müsse. Er warnte jedoch
ihrer Verwirklichung mitzuarbeiten. Franz
die Audienzen die Entwirrung bisher nicht wesentlich ge
davor, diese Einheit dadurch herbeiführen zu wollen, daß
Kossuth erwiderte: „Dem Grafen Julius An
fördert haben.
man ein fortwährendes Gezänke zwischen den verschie¬
drassy kann ich nur das beste Zeugnis aus
Die Ansichten jener Politiker, die heute Gelegenheit
denen Elementen der Partei und den Parteien der Koali
stellen. Ich weiß ganz gewiß, daß er sich keinesfalls an
hatten, vor dem Monarchen zu erscheinen,
sind all-
tion hervorrufe. Was nottut, sei ein friedliches Zu
die Spitze einer solchen Entwirrungsaktion stellen würde
gemein bekannt. Graf Ferdinand Zichy, der Begründer
sammenwirken aller patriotischen Ele-
die nicht mit der Unabhängigkeitspartei als der Mehrheit und spiritus rector der Volkspartei, ist
ein auf¬
mente.
rechnet. Was den Ministerpräsidenten Dr. Wekerlebe richtiger Anhänger des Ausgleichs vom Jahre 1887 und
ihre
###e wahren, zielbewußt fortschreiten und die
In der heute, wir
nagerein ###gleicht und Volksbetörer genannt hat. Und / Dinge nicht überstürzen.
ein.
Erst nachdem Kossuth sich entfernt hatte, kam auch
doch kann gerade die Volkspartei nicht anders an der
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Justh in den Parteiklub. Er führte von neuem aus
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Unglück. Denn die gegenwärtige Krise ließe sich
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Die Krise in Ungarn.
brecher verurteilt, dann aber die Beute mi
Graf Apponyi über den Zusammenhang zwischen
(Telegramm der „Neuen Freien Presse“.)
ihm teilt.
auswärtiger Lage und Krise.
Budapest, 7. Mai.
Der Abgeordnete Ludwig Hollo, der in diesem
Die Audienzen Zichy und Szell.
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In diesem Augenblicke trat Graf Albert Apponyi in
welche Kossuth umringten, bemerkte, daß viele Mitgliede
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Ferdinand Zichy als auch Koloman v. Szell be-
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selbständigen Bank seien
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Weise sich die Krise lösen lassen werde.
Der Abgeordnete Kallay fragte, was an der Nach
Aeußerlichkeiten. Die Audienz des Grafen Zichy währte
Ein Mitglied der Partei meinte hierauf, daß der Ho
in der nächsten Zeit einen großen Rüstungs
35 Minuten. Herr v. Szell verweilte fünf Viertelstunden
richt wahr sei, daß auch die Abgeoroneten Franz Nag
und Emmerich Szivak, die zwei Hauptstützen der Ver
im Arbeitskabinett des Monarchen. Beide Politiker legten
kredit, angeblich 500 Millionen Kronen, beanspruchen
fassungspartei, seinerzeit geneigtgewesen wären, in die
ihre Ansichten über die Lage dar, und beide wurden
werde. Um diesen Kredit zu erhalten, müsse man mi
Unabhängigkeitspartei einzutreten
vom Kaiser mit einigen Worten des Dankes für ihre
Ungarn in Frieden leben. Ueberdies sei auch
die auswärtige Lage nicht derart, daß der Ho
Graf Albert Apponyi erwiderte, daß zwar ein
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einen Konflikt mit Ungarn wünschen könnte.
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Graf Apponyi antwortete darauf : „Gerade die aus
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und Rußland rüsten sich und die Situa
Der Abgeordnete Hollo beklagt sich darüber, daß
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die Führer der 1867er Parteien und speziell der
allgemeine Lage ist man vollständig darauf angewiesen
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Ministerpräsident Dr. Wekerle und Graf Juliu
die Stimmung zu beobachten, welche sich im Kreise der
richtun
g der selbständigen Bank 31
Andtassy den Monarchen gegen die Unabhängig
vom Kaiser empfangenen Politiker nach den Audienzen
denken.
keitspartei informieren. Wekerle habe ihm gegenüber ge¬ bemerkbar macht. Diese Stimmung ist, wenn man von
Im übrigen bemerkte Graf Apponyi, auch seine An
äußert, wenn die Mehrheit an der selbst= der Umgebung des Herrn v. Justh absieht, überall eine
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ständigen Bank festhalte, sei er bereit, an
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