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reiner? Nur sind die Leute damit einverstanden, fin-
den nichts Schmutziges drin. Warum sollen solche
Verhältnisse wie zwischen meiner Frau und mir nicht
möglich sein? Weil man den Mann entweder für gefäl-
lig oder für dumm hält. Man muss eben kein Hehl dar-
aus machen; darauf kommt es an. Und das Wichtigste:
man darf nicht in der Gefahr schweben, einander wie-
der in die Ärme zu fallen.
In ihrem letzten Gespräch, wie sich Dichter und
Schauspielerin ihr Leid klagen, kommen sie sich nä-
her, werden zärtlich, und das Unvermeidliche ge-
schieht.
Am nächsten Morgen ist der Dichter geneigt, die Sache
leicht zu nehmen; die Schauspielerin aber nimmt Ab-
schied von ihm.
Er: Lassen wir die Andern - ich verzeihe dir, was du
getan, du mir. Gehören wir uns einfach wieder an.
Sie! Das geht nicht mehr. Wir waren zu sehr Freunde,
wir haben einander so viel gesagt, was wir nie hätten
sagen dürfen.
Aber wir scheiden uns und du wirst mein Geliebter
reiner? Nur sind die Leute damit einverstanden, fin-
den nichts Schmutziges drin. Warum sollen solche
Verhältnisse wie zwischen meiner Frau und mir nicht
möglich sein? Weil man den Mann entweder für gefäl-
lig oder für dumm hält. Man muss eben kein Hehl dar-
aus machen; darauf kommt es an. Und das Wichtigste:
man darf nicht in der Gefahr schweben, einander wie-
der in die Ärme zu fallen.
In ihrem letzten Gespräch, wie sich Dichter und
Schauspielerin ihr Leid klagen, kommen sie sich nä-
her, werden zärtlich, und das Unvermeidliche ge-
schieht.
Am nächsten Morgen ist der Dichter geneigt, die Sache
leicht zu nehmen; die Schauspielerin aber nimmt Ab-
schied von ihm.
Er: Lassen wir die Andern - ich verzeihe dir, was du
getan, du mir. Gehören wir uns einfach wieder an.
Sie! Das geht nicht mehr. Wir waren zu sehr Freunde,
wir haben einander so viel gesagt, was wir nie hätten
sagen dürfen.
Aber wir scheiden uns und du wirst mein Geliebter