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wo jeder seinen eigenen Liebes- und
Vergnügungsweg geht, wo man aber see-
lisch durch die tausend andern wesent-
lieheren Interessen des Lebens verbun¬
den bleibt.
Fried: Aber wie man das machen soll, seh
ich nicht recht ein.
Amad: Indem man wahr ist, beste Friederike.
Nur durch Tück- wird alles dies häss-
lich. Es gibt auch in der Ehe keinen Be¬
Süge
trug ohne Lieber. Und darum können wir,
Agathe und ich, selbst innerhalb der
Gefahr unseres Berufes der Zukunft mit
Ruhe entgegen und einander stets mit
Ruhe ins Auge sehen. Wir werden uns sa-
gen, wenn es an der Zeit ist. Sie
wird keinen Kuss mehr von diesen Lippen
entgegennahmen, wenn ihr Mund sich ei-
nem Andern entgegensehnt.
Fried: Und Sie keinen von den ihren im
gleichen Fall? :Nah bei ihm:
wo jeder seinen eigenen Liebes- und
Vergnügungsweg geht, wo man aber see-
lisch durch die tausend andern wesent-
lieheren Interessen des Lebens verbun¬
den bleibt.
Fried: Aber wie man das machen soll, seh
ich nicht recht ein.
Amad: Indem man wahr ist, beste Friederike.
Nur durch Tück- wird alles dies häss-
lich. Es gibt auch in der Ehe keinen Be¬
Süge
trug ohne Lieber. Und darum können wir,
Agathe und ich, selbst innerhalb der
Gefahr unseres Berufes der Zukunft mit
Ruhe entgegen und einander stets mit
Ruhe ins Auge sehen. Wir werden uns sa-
gen, wenn es an der Zeit ist. Sie
wird keinen Kuss mehr von diesen Lippen
entgegennahmen, wenn ihr Mund sich ei-
nem Andern entgegensehnt.
Fried: Und Sie keinen von den ihren im
gleichen Fall? :Nah bei ihm: