entuell
Mit diesen Zeilen (die ich der Buchausgabe meiner Ko -
mödie vorausschicke) will ich nicht so sehr eine Prio
rität oder Gleichzeitigkeit feststellen, an der auch
auf mein Wort hin niemanden zu zweifeln einfallen
dürfte, sondern vor allem ein ziemlich merkwürdiges
Beispiel für die Tatsache aufbewahren, dass in zwei
Schriftstellern,die einander nie gesehen, nia gespro-
chen haben und jeder in einem anderen Lande leben,
ein im Grunde ziemlich neuer Bühneneinfall fast zur
selben Zeit reif wird und nach Gestaltung drängt.
Dass es mir beschieden war dieses literarische Aben-
teuer gerade mit Tristan Bernard zusammen zu erleben,
gereicht mir schon darum zur Genugtuung,weil ich gera-
de diesem ausserordentlichen Humoristen seit Jahren
eine ganz besondere Verehrung entgegenbringe.
P.