Halb Zwei.
x. v. o.r. * * *r * *a * * - * *. * *
Von Arthur Schnitzler.
(Es ist nachts, halb zwei Uhr.-Bei ihr.Ein duftendes
Zimmer, das beinahe ganz im Dunkel liegt. Nur die Am-
pel, ein mildes Licht.-Auf dem Nachtkästchen eine
kleine standuhr und eine Wachskerze in kleinen Lauch¬
ter,ziemlich tief herabgebrannt. Daneben liegt sine an¬
geschnittene Birne und Zigaretten.-Er und Sie wachen
eben beide nach leichten Schlummer auf. Aber sie wieren
nicht, dass sie geschlummert haben.-
Er: (sehr sanft) Du... Kind.
Sie: (küsst ihn)
Er: (küsst sie wieder)...Du.. Kind. nun. nun muss
ich ja doch geh'n.
sie: (plötzlich ganz fremd, kühl) Bitte, ich halte Dich
nicht.
Er: (sehr mild) - Ich weiss, ich weise: ich sag
dir's ja auch nur.
sie! Nun ja, ich halte dich ja nicht.Geh nur!
Er: (antwortet nicht, macht aber keine Miene fortzu-
gehen.Schweigen.Etwas seufzend) Na ja, ich muss