A125: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 76

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Anitta: O Fräulein!
Mathilde:No, was haben Sie denn?
Anitta: Fräulein, Fräutein! O Gott, o Gott! Ich trau mich's nicht zu sagen.
Mathilde:Ach so! Mutter und Du lässt so etwas zu?
Was soll ich denn tun? Es ist ja immer dieselbe Geschichte.
dutter:
Mathilde:Nun Fräulein Ringelspiel, es soll Ihr Schade nicht sein.
(Entlässt sie mit einer königlichen Handbewegung).
Anitta
(ab).
Es ist sreklik, keine können wir länger behalten als vier Monate.
Mutter:
Mathilde: Wo ist denn der Bursche? Man müsste ihm wieder einmal ins Gewis-
sen reden. Betti weint sich die Augen aus. Immer macht sie mir
Scenen in der Garderobe, wenn dieser Rigo Janczi sie betrügt oder
prügelt. Ich werde nicht mehr gestatten, dass Charles mit meinen
Kolegrinnen Verhältnisse hat. Wo ist er denn?
Er ist heute zum Diner geladen bei Pollak.
Mutter:
Mathilde:Bei diesem Börsenjobber?
Mutter:
Ja.
Mathilde:Es wird doch damit enden, dass er eine Tochter Israels heimführt.
Mutter: Gott geb's.
Mathilde: Wieviel Töchter hat denn dieser Judas?
Mutter: Eine einzige. Sie bekommt eine Million Mitgift. Sie ist ja so
verliebt in Charles.
Mathilde:Das ist allerdings begreiflich. Charles ist dazu geboren, ein
Dollarkönig zu werden.
Mutter: Ja, mein liebes Kind, der ist klüger, als Du.
Mathilde:Was soll denn das nun wieder heissen?
Mutter: Ach Gott, mein liebes Kind, rege Dich doch nicht auf. Is nur