A125: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 103

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Komm!
Charles: Noch nicht. (Er nimmt ein Spiel Karten aus der Tasche). Jetzt
wird's erst gemütlich. Erlauben Sie, dass ich Ihnen ein klei-
nes Kunststück zeige. Wir sitzen heute so fröhlich zusammen,
dass ich mir wohl erlauben darf. Zieh eine Karte Franz!
Mathilde: (ungeduldig) Nun, zu solchen Dingen ist doch auch bei Tag Zeit.
Charles:
(mit dem Revolver) Zieh eine Karte, Franz!
(Franz zieht eine Karte)
Charles: Hast Du Dir sie gemerkt, Franz? So mische sie nun wieder hinein
(Er nimmt das Spiel wieder und schnippt) die Karte in die Höhe)
Ist es die? (Franz nickt). Treff sieben.
Mutter:
Grossartig! Er kann alles
Charles: Noch ein kleines Kunststück. Franz, gib mir einen Silbergulden.
(greift in den Sack).
Franz:
Mathilde: (zu Franz) Mensch, bist Du irrsinnig? Wenn Du ihm einen Sil-
bergulden gibst, sind wir geschiedene Leute. Komm! (Sie fasst
Franz beim Arm und geht rasch mit ihm ab).
Mutter, gib mir einen Silbergulden.
Charles :
Ach Gott, jetzt will ik slafen gehen (ab).
Mutter
(zu Anitta, die noch immer verzweifelt in einer Ecke steht:)
Charles:
Anitta, gib mir einen Silbergulden.
(nimmt ihre Geldbörse aus dem Sack und gibt ihm einen Silber-
Anitta
gulden.)
(steckt ihn ein) nun komm, ich werde Dir gleich ein Kunst-
Charles
stück zeigen. (Er umarmt sie.