eine Natur, gegen die sich im Ganzen nichts einwen-
den lässt. Sie freut sich auf ihr Theaterleben, auf
den Geruch von fremden Menschen und Ländern. Sie
ist die Geliebte eines jungen Arztes, der sie sehr
tief liebt, eigentlich wie etwas ihm ungeheuer
Fremdes. Er hat stets die Empfindung, nicht von ihr
verstanden zu werden, was vielleicht auch ein Reiz
ist. Sie hat ihn auch lieb, aber mit dem deutlichen
Bewusstsein, dass es nur auf kurze Zeit ist, daß
die Vernältnisse sie notwendig trennen müssen. Sie
hat schon ein Engagement nach Innsbruck angenommen,
hat es ihm aber noch verschwiegen. Der Arzt kommt
manchmal mit dem Bildhauer zusammen aufs Land. Er
ist auch für ihre Gesundheit besorgt und wollte
selbst, dass sie eine Zeit in der guten Luft ver-
bringe.
Der Pfarrer in dem Orte :Verweser: ist noch jung,
vielleicht fünfundzwanzig. Er ist sehr von der Grös¬
se seines Berufs durchdrungen, fühlt sich als Mit-
telsperson zwischen Gott und den Menschen. Er
weiss, dass er IHM näher ist als alle Andern, und
„ wusx
den lässt. Sie freut sich auf ihr Theaterleben, auf
den Geruch von fremden Menschen und Ländern. Sie
ist die Geliebte eines jungen Arztes, der sie sehr
tief liebt, eigentlich wie etwas ihm ungeheuer
Fremdes. Er hat stets die Empfindung, nicht von ihr
verstanden zu werden, was vielleicht auch ein Reiz
ist. Sie hat ihn auch lieb, aber mit dem deutlichen
Bewusstsein, dass es nur auf kurze Zeit ist, daß
die Vernältnisse sie notwendig trennen müssen. Sie
hat schon ein Engagement nach Innsbruck angenommen,
hat es ihm aber noch verschwiegen. Der Arzt kommt
manchmal mit dem Bildhauer zusammen aufs Land. Er
ist auch für ihre Gesundheit besorgt und wollte
selbst, dass sie eine Zeit in der guten Luft ver-
bringe.
Der Pfarrer in dem Orte :Verweser: ist noch jung,
vielleicht fünfundzwanzig. Er ist sehr von der Grös¬
se seines Berufs durchdrungen, fühlt sich als Mit-
telsperson zwischen Gott und den Menschen. Er
weiss, dass er IHM näher ist als alle Andern, und
„ wusx