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A127: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen, Seite 23

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Milch getrunken, Gusti?
Gusti : Oje.
Josefa: Also schau. Du hast deider Mutter verspro-
chen eineinhalb Liter täglich zu trinken. (dem
Hause zu )
si de
Gusti: Sehen Sie, Doktor, die gibt Obacht auf mich.
dir
Ob Ihnen sonas je gelofallen würden,-dass ich
meine Milch noch nicht eingenommen hab? Und Sie
sind doch ein Doktor.
Vincenz: Wie von einer Medizin reden Sie.
Ciugium
Felix: Aber Gusti.Sie haben mir ja versichert,
dass Sie schon vor dem Weggehen um halbsechs Uhr
Früh Ihre Milch getrunken haben.
mich
Gusti: No_ja, das hab ich Ihnen doch sagen müssen.
(zum Kaplan) Sonst hätt er mich is auf dem ganzen
Weg sekiert.
Vincenz: Sekieren; das ist auch eine Art von Obacht-
geben.
Felix: Es ist doch direkt unlogisch von Ihnen,
Fräulein Gusti, wenn Sie einerseits -
Gusti: (sich niedersetzend) Also, wenn Sie so an-

Zitiervorschlag

A127: Im Spiel der Sommerlüfte. In drei Aufzügen, Seite 23, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428597_0023.html
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