471.
47”
Glauben verlassen, ich, ieh Leo Glows-
ki, Jud' aus Krakau, ich werd es nicht
tun.
Ja, warum nicht? fragte Georg. Warum,
entgegnete Leo freundleh, weil ich kei-
nen Anlass finde meine Ansprüche auf da
ältesten Adel der Welt aufzugeben, dem
ich mich innerlich zugehörig fühle.
Heinrich zuckte die Achseln. Da kann
ich nicht mit. Ich glaube nicht an die
Erblichkeit des Adels. Auch unter uns
feind
gibt es recht herabgekommene Geschlech¬
ter.
Georg nickte. Darf ich mir jetzt auch
eine Bemerkung erlauben, fragte er ein
wenig schüchtern.
„pitte“, sagte Leo.
Was Sie da früher vom Adelsstolz sagten
ich meine, aber Sie müssen mir ge-
statten ganz aufsichtig.
Sie sind nicht in Feindesland, sagte
L eo herzlich. Nun ich mei
fuhr.
47”
Glauben verlassen, ich, ieh Leo Glows-
ki, Jud' aus Krakau, ich werd es nicht
tun.
Ja, warum nicht? fragte Georg. Warum,
entgegnete Leo freundleh, weil ich kei-
nen Anlass finde meine Ansprüche auf da
ältesten Adel der Welt aufzugeben, dem
ich mich innerlich zugehörig fühle.
Heinrich zuckte die Achseln. Da kann
ich nicht mit. Ich glaube nicht an die
Erblichkeit des Adels. Auch unter uns
feind
gibt es recht herabgekommene Geschlech¬
ter.
Georg nickte. Darf ich mir jetzt auch
eine Bemerkung erlauben, fragte er ein
wenig schüchtern.
„pitte“, sagte Leo.
Was Sie da früher vom Adelsstolz sagten
ich meine, aber Sie müssen mir ge-
statten ganz aufsichtig.
Sie sind nicht in Feindesland, sagte
L eo herzlich. Nun ich mei
fuhr.