A141: Fräulein Else, Seite 48

welchen Gedanken. Ja, so bin ich,so bin
ich.Ein Luder, ja. sie spüren's ja alle.
Auch Paul spürt's.Natürlich,er ist ja
Frauenarzt. und der Marineleutnant hat’s
auch gespürt und der Maler auch. Nur Fred
### keil spürt's nicht. Darum licht er mich ja.
Aber gerade vor ihm möcht ich nicht
nackt sein,nie, nie und nimmer. Ich hätte
Ich möchte ich, da wer
gar keine Freude davon. Aber vor dem
Filou mit dem Römerkopf,wie gern-und
wenn ich gleich nachher sterben müsste.
Aber es ist ja nicht notwendig gleich
nachher zu sterben. Man überlebt’s.Bertla
nile andre
hat mehr überlebt, und jede. Was tun sie
denn alle? Sie verstellen sichja nur.Sis
sy liegt sicher auch nackt da,wenn Paul
zu ihr schleicht durch die Hotelgänge
schleuter wer
heut Racht
wie ich zu Herrn von Dorsday.-Nein, nein,
nein.Ich tu’s nicht,ich willnicht, zu
reçu un seul de ses
jedem andern, aber nicht zu ihm. Zu Paul
meinetwegen oder ich such mir einen
aus heute Abend beim Diner.Es ist ja
alles ogal. Aber ich kann doch nicht je
dem sagen, dass ich dreissigtausend Gul-
daford
den/ha ben will. Da wär ich ja wie ein
Frauenzimmer von der Kärtnerstrasse.
Nein, ich verkauf mich nicht, nie und uin
mer. Nicht einen Kuss. Ich schenke mich
her. Ja, wenn ich einmal den Rechten fin
de schenke ich mich her, aber ich verkauf
mich nicht. Ein Luder bin ich meinetwegen
aber nicht eine Dirne. Ihr habt Euch
verrechnet. Herr von Dorsday,Sie haben
sincerment!
sich verrechnet.Auch du,Papa. hast s
whergesetz
ja gahnt,du musst es ja gahut haben.
Du kennst ja die Menschen,du kennet aud
den Herrn von Dorsday,du hast dir doch
denken können, dass er nichtefür nichts
und wieder nichts - sonst hättest du doch
telegraphieren oder selber herreisen
können. Aber so war's bequemer und sich
nicht ache
rer, Papa 4 Wenn man so eine hübsche Toch-