A143: Die Frau des Richters. Novelle, Seite 19

war er nicht genötigt gewesen,das Volk
mit Steuern und Abgaben über Gebühr zu
belasten und hatte sich, insbesondere in
den letzten Jahren an der Jagd und an der
Gesellschaft seiner Gartenmägdlein so
völlig genügen lassen, dass darüber sein
notile, &c
militärischer Ehrgeiz und
Soldatensplelerei allmählich geschwunden
war. Obwohl sich's daher in dem kleinen
Lande, das sich von einem rüstigen Fuss-
gänger in sieben Tagen umwandern liess,
lebenlich
behaglicher und ungefährlicher leäte als
in manchen andern deutschen vürstentum,
fehlte es auch hier nicht gänzlich an
deren mainte
Unzufriedenen und Nörglern, die sich hier
###kuweilen keeker äusserten als ihre Gesin-
Gleitpriewitz
nungsgesesen in anderen Ländern,wo eine
allzu freie oder gar aufrührerisehe Rede
nicht nur dem Sprecher, sondern auch dem
Zühörer übel hätte geraten können.
G.H.F
les
AlsDer verwegenste Schwätzer in Sig
."...
maringen, ja überhaupt als ein bedenkli-
cher Geselle,galt ein sicherer Tobias
Klenk gebürtig aus dem Städtehen Karols-
markt der immer wieder, auch wenn man ihn
schon für immer losgeworden zu sein
Gehnstück der Recolivant.
glaubte,in seiner Heimat auftauchte,wo
admonner
seine alte Mutter, die Witwe eines braven
F.Tr
Tilman nachwerkers, zurückgezogen und in dürftigen
Umständen lebte, Ihre beiden zwillings-
töchter,Brigitte und Maria,hatten sehon
Nennr
als sechzehnjährige nicht ganz ohne Zu -
stimmung, ja, wie dte man behauptete, nicht the leven
durch
ohne dahinzielende Bemühungen der Mutter,
vor nunmehr als fünfzehn Jahren in dem
Jagdschlössehen Quartier gefunden,wo es
usn
ihnen nicht übel zu ergehen schien, umso
Nachbarschaft
weniger, als sie beide, durch die nachbarli-
des militaires.
ehen Umstände begünstigt, öfters aufhal-
be oder ganze Tage zu entweichen und in
das ämliche Haus der Mutter Baekwerk