V. R.
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Nachbarinnen zu erwidern, sah ich, nicht wie
ihre Hand zitterte,- nein! - wie sie vielmehr,
alle Anstrengung machte, dieses Zittern zu be-
herrschen und dadurch in eine so eigenthümli¬
che Starrheit verfiel, dass mir beinah graute.
Und plötzlich sah sie mich von der Seite an
und lächelte. Und als fühlte sie, dass sie kei¬
ne Zeit weiter zu verlieren hätte, ###
redete sie weiter und wagte den letzten ver-
zweifelten Versuch - Aufrichtigkeit. “Sie glau¬
ben gewiss, ich bin eifersüchtig", sagte sie
lachend. "Oh, das denken Viele! Im Anfang hat
es sogar Greger selbst geglaubt.“ Sie sprach
ganz laut, und wenn Die drüben zuhörten, konn¬
ten sie jedes Wort verstehen. "Und, wenn ich
die Wahrheit sagen soll, ich hab' mich selbst
anfangs für ein' bisschen eifersüchtig gehalten.
Nun ja, die Gattin eines schönen und berühmten
Manns.... und wenn man selbst nicht besonders
hübsch ist... Sie brauchen mir nicht zu erwi-
dern - ich weiss ja: seit dem Kind bin ich viel
schöner geworden." Das schien sie selbst zu
meinen in der glücklichen Einbildung so vie¬
ler Mütter. In Wahrheit hatte ihre Gestalt
seitdem die Mädchenhafte Schlankheit verlo-
ren, die für einen Menschen wie Samedeschi