zu meinen Talenten— o wie viele Küsse erhielt
Ich von ihr für jeden gelungenen Vers, der th-
ren blauen Augen, threm blinden Haar galt."
Er schwieg eine Weile. "Und jetzt, jetzt",
nach
fuhr erlangsam fort,- "wenn ich mich einsam¬
en Spaztergängen zurückkehre, mich an den
Schreibtisch setze, in dichtertsdher Stimmung
und der Abendwird, zum Fenster, hereinweht, da
glaub ich: jetzt gelingt mir ein Sted, jetz t wil
ich schreiben was ich fühle und denke- und The¬
obald, Theobald- es gelingt mir nicht, die
Quelle der Poeste ist vestegt, ich bin hetn
Dichter mehr — 1"
Und in diesem Augenblich war die Wolke vor dem
Mond verschwunden, seine weissen Strahlen küss¬
ten die schlafenden Bäume und die ganze Land¬
schaft lag in träumerisch blauem Lichte zauber¬
haft da
10 1879
„Und weil Du keine Verse schreibst bist Du
kein Dichter,- Amadeus?“ spragh Theobald.
„Dion htor
Ich von ihr für jeden gelungenen Vers, der th-
ren blauen Augen, threm blinden Haar galt."
Er schwieg eine Weile. "Und jetzt, jetzt",
nach
fuhr erlangsam fort,- "wenn ich mich einsam¬
en Spaztergängen zurückkehre, mich an den
Schreibtisch setze, in dichtertsdher Stimmung
und der Abendwird, zum Fenster, hereinweht, da
glaub ich: jetzt gelingt mir ein Sted, jetz t wil
ich schreiben was ich fühle und denke- und The¬
obald, Theobald- es gelingt mir nicht, die
Quelle der Poeste ist vestegt, ich bin hetn
Dichter mehr — 1"
Und in diesem Augenblich war die Wolke vor dem
Mond verschwunden, seine weissen Strahlen küss¬
ten die schlafenden Bäume und die ganze Land¬
schaft lag in träumerisch blauem Lichte zauber¬
haft da
10 1879
„Und weil Du keine Verse schreibst bist Du
kein Dichter,- Amadeus?“ spragh Theobald.
„Dion htor