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Früh auf dem Südbahnhof. Ewig Ludwig.
Sie war freidepochenden Herzens hingekommen. Sie
fand Nelke in der Vorhalle langsam hin und her-
gehend und reichte ihm beide Hände entgegen. Ludwig
fasste sie zöger und. Er seufzte ein klein wenig.
"Was hast Du?” fragte sie erschrocken, Worte, de¬
nen man insofern eine weittragende Bedeutung bei¬
legen muss, als sie die ersten sind, die Estrella
in diesem Roman spricht.
"Lass uns offen reden," erutderte Nelke. Er reich¬
te ihr den Arm, den sie eiligst nahm; er aber zog
thn plötzlich wieder zurück, während sie den Gelieb-
ten verwundert ansah.
"Es ist zu Ende," sagte er mit gepresster Stimme.
„Was ist zu Ende?"
„Wir gehen heute zum letzten Male so freundschaft-
lich mit einander herum- das letzte Mal fahren wir
zusammen nach Mödling- ich beschwöre Dich, höre auf
mich zu lieben.
Eine lange Pause entstand, bei der andre gewiegte
Früh auf dem Südbahnhof. Ewig Ludwig.
Sie war freidepochenden Herzens hingekommen. Sie
fand Nelke in der Vorhalle langsam hin und her-
gehend und reichte ihm beide Hände entgegen. Ludwig
fasste sie zöger und. Er seufzte ein klein wenig.
"Was hast Du?” fragte sie erschrocken, Worte, de¬
nen man insofern eine weittragende Bedeutung bei¬
legen muss, als sie die ersten sind, die Estrella
in diesem Roman spricht.
"Lass uns offen reden," erutderte Nelke. Er reich¬
te ihr den Arm, den sie eiligst nahm; er aber zog
thn plötzlich wieder zurück, während sie den Gelieb-
ten verwundert ansah.
"Es ist zu Ende," sagte er mit gepresster Stimme.
„Was ist zu Ende?"
„Wir gehen heute zum letzten Male so freundschaft-
lich mit einander herum- das letzte Mal fahren wir
zusammen nach Mödling- ich beschwöre Dich, höre auf
mich zu lieben.
Eine lange Pause entstand, bei der andre gewiegte