56
Saxberger wurde ein fleissiger
Besucher des Kaffeehauses. Jeden Abend zwischen
sechs und sieben Uhr fand er sich dort ein, setzte
sich an den Tisch zu seinen jungen Freunden und
wenn er sich auch selbst nicht sehr lebhaft an dem
Gespräche beteiligte, so hörte er dogh mit Auf
merksamkeit, ja mit Behagen zu. Er fühlte sich ge
radezu jünger werden. Eine neue Epoche seines Le
bens schien begonnen zu haben und zuweilen dachte
er mit einem gewissen Befremden an die leeren letzt
ten Jahre zurück, dte ihm mit einemmal ganz fern zu
liegen schienen. Er fühlte sich nach wenigen Tagen
schon unter den jungen Leuten so zu Hause, als wenn
er Monate mit ihnen verkehrt hätte. Ja, sie hatten
recht - er gehörte zu thnen; er verstand alles, was