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“Erlauben Sie“, sagte Meter und stellte
vot — Herr Saxberger der Dichter der Wanderungen —
Fräulein Gasteiner unsre Tragödin.
Saxberger stand auf und verbeugte stch vor
Fräulein Gasteiner. Sie war gross, nicht mehr jung
hatte ein fahles Gesicht und war um die Augen dun
kel geschminkt. Die Züge des Gesichtes waren nicht
unschön, und aus einer entsprechenden Entfernung
zeigten sie selbst einen gewissen Adel, der aber in
der Nähe verschwand. Da sah man auch einen etwas
rohen Zug um den Mund und die eigentümlich verwüste
ten Linien des Gesichtes. Ja, Saxberger hatte fast
den Eindruck, als wäre die, welche bei der Tür so
stattlich erschienen war, jetzt, da sie stoh zu th
nen setzte, plötzlich eine ganz ande geworden.
Sie sah den alten Herrn mit grossen Augen an. Sie
verweilte mit ihrem Blick so lange auf ihm, dass es
ihm fast peinlich war. Dann lächelte sie ihn an und
sagte: "Also auch Künstler?....!“
“Erlauben Sie“, sagte Meter und stellte
vot — Herr Saxberger der Dichter der Wanderungen —
Fräulein Gasteiner unsre Tragödin.
Saxberger stand auf und verbeugte stch vor
Fräulein Gasteiner. Sie war gross, nicht mehr jung
hatte ein fahles Gesicht und war um die Augen dun
kel geschminkt. Die Züge des Gesichtes waren nicht
unschön, und aus einer entsprechenden Entfernung
zeigten sie selbst einen gewissen Adel, der aber in
der Nähe verschwand. Da sah man auch einen etwas
rohen Zug um den Mund und die eigentümlich verwüste
ten Linien des Gesichtes. Ja, Saxberger hatte fast
den Eindruck, als wäre die, welche bei der Tür so
stattlich erschienen war, jetzt, da sie stoh zu th
nen setzte, plötzlich eine ganz ande geworden.
Sie sah den alten Herrn mit grossen Augen an. Sie
verweilte mit ihrem Blick so lange auf ihm, dass es
ihm fast peinlich war. Dann lächelte sie ihn an und
sagte: "Also auch Künstler?....!“