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„Nein, nein, sie würden nichts sagen.
"Hat er Familie?" fragte der Doktor.
"Nein," erwiderte die Direktorin, " es ist ja der Wen -
delmayer."
"Ach richtig, der Wendelmyer," sagte der Doktor mit
einem ganz beruhigten Ausdrucke, als wenn er hätte sa
gen wollen: Die Wendelmayers mögen nur ruhig sterben,
das tut nichts. Und er stand auf und hing die Oel -
lampe wieder an die Wand. Zwet Arbeiter waren gekommen,
draussen stand die Bahre bereit und sie hoben den Toten
auf, um ihn darauf zu legen.
Im Theater war es ruhiger geworden. Die Musik spielte.
Man erwartete den Anfang des zweiten Aktes. Die Herren
welche den Toten gesehen hatten, waren gefasst und wür
dig und wenn man sie nach dem Befinden des Musikanten
fragte, so antworteten sie ernst und beruhigend. Eben
ging der Vorhang auf, als die Türe der fürstlichen Lo
ge geöffnet wurde und man einen Lakaten eintreten sah.
Der Fürst wandte sich zu ihm um: "Der Musikant be-
„Nein, nein, sie würden nichts sagen.
"Hat er Familie?" fragte der Doktor.
"Nein," erwiderte die Direktorin, " es ist ja der Wen -
delmayer."
"Ach richtig, der Wendelmyer," sagte der Doktor mit
einem ganz beruhigten Ausdrucke, als wenn er hätte sa
gen wollen: Die Wendelmayers mögen nur ruhig sterben,
das tut nichts. Und er stand auf und hing die Oel -
lampe wieder an die Wand. Zwet Arbeiter waren gekommen,
draussen stand die Bahre bereit und sie hoben den Toten
auf, um ihn darauf zu legen.
Im Theater war es ruhiger geworden. Die Musik spielte.
Man erwartete den Anfang des zweiten Aktes. Die Herren
welche den Toten gesehen hatten, waren gefasst und wür
dig und wenn man sie nach dem Befinden des Musikanten
fragte, so antworteten sie ernst und beruhigend. Eben
ging der Vorhang auf, als die Türe der fürstlichen Lo
ge geöffnet wurde und man einen Lakaten eintreten sah.
Der Fürst wandte sich zu ihm um: "Der Musikant be-