24.
gewürde und Pflichtreue des Wachmannes, der durch keine
rt von persönlichen Beziehungen sich hatte abhalten
assen, der Gerechtigkeit ihren Lauf zu lassen. Der Ver-
eidiger brandmarkte den empörenden Versuch, eine Ge-
iebte, deren man überdrüssig geworden war, sich auf
amtlichem Wege von Hals zu schaffen und sprach die Hoff-
nung aus, dass sich ein derartiger Machiavellismus un-
ter den braven Sicherheitswachleuten der Hauptstadt nur
vereinzelt vorfinden dürfte. Der staatsanvaltschaftli-
che Funktionaä, unbeirrt, behauptete in seiner Replik,
dass die Fundamente des Staates zu wanken begännen, wenn
hier nicht ein Exempel statuirt würde. Und so geschah es
auch. Kathi wurde zu fünfundzwanzog Gulden Geldstrafe
verurteilt, der Mediziner Albert Meierding zu zehn Gul
den; er erlegte die Summer für Beide. Es war ein schö-
ner Julitag; am selben Abend führen wieder Beide in den
Prator, und meist Gott mötig noch
Merkwürdig aber ist, dass von diesem Tage an der
gewürde und Pflichtreue des Wachmannes, der durch keine
rt von persönlichen Beziehungen sich hatte abhalten
assen, der Gerechtigkeit ihren Lauf zu lassen. Der Ver-
eidiger brandmarkte den empörenden Versuch, eine Ge-
iebte, deren man überdrüssig geworden war, sich auf
amtlichem Wege von Hals zu schaffen und sprach die Hoff-
nung aus, dass sich ein derartiger Machiavellismus un-
ter den braven Sicherheitswachleuten der Hauptstadt nur
vereinzelt vorfinden dürfte. Der staatsanvaltschaftli-
che Funktionaä, unbeirrt, behauptete in seiner Replik,
dass die Fundamente des Staates zu wanken begännen, wenn
hier nicht ein Exempel statuirt würde. Und so geschah es
auch. Kathi wurde zu fünfundzwanzog Gulden Geldstrafe
verurteilt, der Mediziner Albert Meierding zu zehn Gul
den; er erlegte die Summer für Beide. Es war ein schö-
ner Julitag; am selben Abend führen wieder Beide in den
Prator, und meist Gott mötig noch
Merkwürdig aber ist, dass von diesem Tage an der