10
STEFAN AN FELIX.
Lieber Felix! Also zu solchen Witzen
hast du Zeit, aber zu einem vernünftigen
Brief nicht. Du hast gar keine Ahnung, in
was für eine Verlegenheit du mich gebracht
hast. Der Packetbriefträger kommt grade zum
schwarzen Kaffee, alle Blicke sind auf mich
gerichtet, ich unterschreibe das Rezepisse,
spiele den Unbefangenen, schneide den Spa-
gat durch, mache die Schachtel auf - die
ganze Pension ist neugierig - ich greif'
hinein - in die Schachtel, mein' ich - grabe
mit meiner Hand in die Watte, erwische end-
lich ein dünnes Schnürl - ich zieh - ieh
zieh - die Leute schauen zu - ich zieh -
die Leute schauen natürlich immer weiter zu
ich wickle das Schnürl um meine Hand
endlich erscheint das Monocle, und noch da-
STEFAN AN FELIX.
Lieber Felix! Also zu solchen Witzen
hast du Zeit, aber zu einem vernünftigen
Brief nicht. Du hast gar keine Ahnung, in
was für eine Verlegenheit du mich gebracht
hast. Der Packetbriefträger kommt grade zum
schwarzen Kaffee, alle Blicke sind auf mich
gerichtet, ich unterschreibe das Rezepisse,
spiele den Unbefangenen, schneide den Spa-
gat durch, mache die Schachtel auf - die
ganze Pension ist neugierig - ich greif'
hinein - in die Schachtel, mein' ich - grabe
mit meiner Hand in die Watte, erwische end-
lich ein dünnes Schnürl - ich zieh - ieh
zieh - die Leute schauen zu - ich zieh -
die Leute schauen natürlich immer weiter zu
ich wickle das Schnürl um meine Hand
endlich erscheint das Monocle, und noch da-