suchten nach einem Gemälde des berühmten Malers undgin-
gen weiter. Einige junge Mädehen blieben stehen, und
eine fragte, ob der junge Veller ein hübscher Mensch sei.
Der ältere sei noch heute ein schöner Mann. - Ein Fami-
lienvater mit Frau und Kindern kam herbei und hielt eine
weitläufige Rede über die traurige Tätsache, dass grosse
Väter gewöhnlich unbegabte Söhne hätten. Dann nahm er An-
lass, seinem Aeltesten bittere Vorwürfe wegen des letz-
ten Zeugnisses zu machen. Noch traten einige Kollegen
des jungen Malers dazu und tadelten an dem Bilde ganz be-
sonders, dass es sein Maler auf so leichte Weise in die
Ausstellung hätte bringen können. Und einer fand, dass am
meisten Genie dazu gehören würde, mit dem Namen Veller un-
bekannt zu bleiben. - Als es um die Mittagsstunde leer im
Saal war, verliess Robert seinen stillen Platz in der
Beke, nahm das Bild von der Wand und eilte damit aus dem
Saal, die Treppen hinunter auf die Strasse. 14/7.81.
Böckstein.
Er ging durch die Strassen der Stadt, bis er
nach kurzer Weile in einen Park kam. Er setzte sich auf
eine Bank und dachte nach. Es dauerte aber nicht lange,
da sah er wieder auf und sandte den Blick durch die viel-
fach verzehlungenen Laubgänge, als ervartete er jemanden
gen weiter. Einige junge Mädehen blieben stehen, und
eine fragte, ob der junge Veller ein hübscher Mensch sei.
Der ältere sei noch heute ein schöner Mann. - Ein Fami-
lienvater mit Frau und Kindern kam herbei und hielt eine
weitläufige Rede über die traurige Tätsache, dass grosse
Väter gewöhnlich unbegabte Söhne hätten. Dann nahm er An-
lass, seinem Aeltesten bittere Vorwürfe wegen des letz-
ten Zeugnisses zu machen. Noch traten einige Kollegen
des jungen Malers dazu und tadelten an dem Bilde ganz be-
sonders, dass es sein Maler auf so leichte Weise in die
Ausstellung hätte bringen können. Und einer fand, dass am
meisten Genie dazu gehören würde, mit dem Namen Veller un-
bekannt zu bleiben. - Als es um die Mittagsstunde leer im
Saal war, verliess Robert seinen stillen Platz in der
Beke, nahm das Bild von der Wand und eilte damit aus dem
Saal, die Treppen hinunter auf die Strasse. 14/7.81.
Böckstein.
Er ging durch die Strassen der Stadt, bis er
nach kurzer Weile in einen Park kam. Er setzte sich auf
eine Bank und dachte nach. Es dauerte aber nicht lange,
da sah er wieder auf und sandte den Blick durch die viel-
fach verzehlungenen Laubgänge, als ervartete er jemanden