A168: Die Nächste, Seite 6

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Ligine, jusqu'a l'aime
[illegible]
indieser
Abenteuer aus seiner ersten Jugend, um daraus die
Aumanns zu fühlen
Ueberzeugung zu gewinnen, dass er doch auch die
Fähigkeit besässe, edlen Frauen etwas zu bedeuten.
Er war sehr glücklich, als Therese das erste Mal
lächelte, während sie zu ihm sprach; an jenem Abend
Ransch
empfand er eine Art von kauschen Glück, das ihn
stolz machte, ohne dass er wusste, warum. Venige
Monate darauf wurde sie seine Frau, und ihm war,
als begänne erst jetzt das Dasein für ihn. Das Be-
wusstsein, ein junges Wesen in den Armen zu halten,
das noch Keinem vor ihm gehört, erfüllte ihn mit
Wonne. Anfangs fürchtete er, dieses reine Geschöpf
durch die Glut seiner Zärtlichkeit zu entweihen.
aber da sie sich ihm bald mit der gleichen Rückhalt-
als
losigkeit entgegenbrachte, gab er sich seinem Glü-
cke völlig hin. Da ihre Ehe kinderlos blieb, änder-
ten sich die Beziehungen zwi schen ihn durch viele
Jahre gar nicht: ein Haus war für ihn zugleich die
Stätte des Friedens und der Freuden kon seinen frü-
heren Bekmnten zog er sich zurück. Nur wenige Leute
besuchten des junge Tagennen zu ihnen, und diese nur selten; Theresens Va-
ter und eine ihrer Freundinnen, ein verblühendes
Mädchen, das für Gustav nur dadurch eine gewisse
Bedeutung hatte, dass sie Therese zuweilen zum Sin-
gen begleitete. Häufig aber sang Therese ganz allein,
und das war ihm das Liebste. In ihrer Stimme erklang