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ber die Wiese, die gar nicht mehr leuchtet, tauchen
in den Park, und in der engen Allee schlagen wieder
Zweige an unsre feuchten Lenden und Arme. Hier ist
die Türe, die offene, durch die wir uns vor einer
Stunde herausgeträumt haben. Auf der ersten Stufe
bleibt sie, die Geliebte, die Fremde plötzlich stehn,
legt beide Hände auf meine Schultern, neigt
ihre Lippen meinem Ohr zu und flüstert: "Du darfst
nicht mehr hier sein, wenn die Sonne aufgeht."
Ich nicke nur. Hoch einmal drängt sie ihre feuchte
Brust an die meine, Tropfen von ihren Haaren Flies-
sen an meinen Lenden hinab bis zu den Knöcheln, noch
einen Kuss trinken wir einander von den Lippen....
dann eilt stek, schwebt sie, fliegt sie die dunkle
Treppe hinauf — hinauf — hinaus und ich ihr nach.
Ich höre die Türe gehn; und wie ich am Anfang des
Ganges steh, ist sie schon in ihrem Zimmer ver
schwunden. Ich trete in das meine, etle auf den Bal
kon, sehe eben wie drüben die Flügel der Balkontüre
ber die Wiese, die gar nicht mehr leuchtet, tauchen
in den Park, und in der engen Allee schlagen wieder
Zweige an unsre feuchten Lenden und Arme. Hier ist
die Türe, die offene, durch die wir uns vor einer
Stunde herausgeträumt haben. Auf der ersten Stufe
bleibt sie, die Geliebte, die Fremde plötzlich stehn,
legt beide Hände auf meine Schultern, neigt
ihre Lippen meinem Ohr zu und flüstert: "Du darfst
nicht mehr hier sein, wenn die Sonne aufgeht."
Ich nicke nur. Hoch einmal drängt sie ihre feuchte
Brust an die meine, Tropfen von ihren Haaren Flies-
sen an meinen Lenden hinab bis zu den Knöcheln, noch
einen Kuss trinken wir einander von den Lippen....
dann eilt stek, schwebt sie, fliegt sie die dunkle
Treppe hinauf — hinauf — hinaus und ich ihr nach.
Ich höre die Türe gehn; und wie ich am Anfang des
Ganges steh, ist sie schon in ihrem Zimmer ver
schwunden. Ich trete in das meine, etle auf den Bal
kon, sehe eben wie drüben die Flügel der Balkontüre