1.11.
P.
Marie:
Es muss nicht schön sein sich so in der Velt herum-
schlagen und nirgends dauernd unterzukommen -
Elisa:
Das liegt nun einmal in dem Beruf.
G.H.F.P
Marie:
Es müsste doch nicht so sein. Es gibt doch auch feste
Stellungen für... für Oberaufseher, die Technik stu-
diert haben.
Freilich gibt es, aber Karl kriegt keine. Nein. So lang
Elisa:
ich - ich bring ihm kein Glück. Wahrhaftig, nein.
Was lächeln Sie denn so bedeutungsvoll? Hätten Sie ihm
am Ende schon eine Stellung verschafft?
Marie:
So weit ist's freilich noch nicht. Aber das darf ich
Ihnen wohl sagen, dass ein Verwandter von uns, ein Beam
ter von der Eisenbahndirektion in Innsbruck, dem Vater
versprochen hat sich zu verwenden.
Elisa:
So, hat er versprochen. Das haben wir auch schon manch-
mal erlebt, dass uns was versprochen wurde.
Marie:
Wir er warten in diesen Tagen einen Brief. Es ist näm-
lich ein Bruder meiner verstorbenen Mutter.
Elisa:
Und nehmen wir nun einmal den Fall, Fräulein Marie, Kaal
bekäme schon so eine Stellung und müsste nicht alle
Viertel- oder Halbejahr sich um was Neues umsehen und
man könnte jeden Mittag was Warmes essen, um was wär'
man dann schon weiter?
Marie:
Ich glaube doch, Frau Elisa.
Elisa:
Ja, wenn Karl für sich allein wäre, aber mit einer Frau-
und gar mit einer Frau, wie ich eine bin.
P.
Marie:
Es muss nicht schön sein sich so in der Velt herum-
schlagen und nirgends dauernd unterzukommen -
Elisa:
Das liegt nun einmal in dem Beruf.
G.H.F.P
Marie:
Es müsste doch nicht so sein. Es gibt doch auch feste
Stellungen für... für Oberaufseher, die Technik stu-
diert haben.
Freilich gibt es, aber Karl kriegt keine. Nein. So lang
Elisa:
ich - ich bring ihm kein Glück. Wahrhaftig, nein.
Was lächeln Sie denn so bedeutungsvoll? Hätten Sie ihm
am Ende schon eine Stellung verschafft?
Marie:
So weit ist's freilich noch nicht. Aber das darf ich
Ihnen wohl sagen, dass ein Verwandter von uns, ein Beam
ter von der Eisenbahndirektion in Innsbruck, dem Vater
versprochen hat sich zu verwenden.
Elisa:
So, hat er versprochen. Das haben wir auch schon manch-
mal erlebt, dass uns was versprochen wurde.
Marie:
Wir er warten in diesen Tagen einen Brief. Es ist näm-
lich ein Bruder meiner verstorbenen Mutter.
Elisa:
Und nehmen wir nun einmal den Fall, Fräulein Marie, Kaal
bekäme schon so eine Stellung und müsste nicht alle
Viertel- oder Halbejahr sich um was Neues umsehen und
man könnte jeden Mittag was Warmes essen, um was wär'
man dann schon weiter?
Marie:
Ich glaube doch, Frau Elisa.
Elisa:
Ja, wenn Karl für sich allein wäre, aber mit einer Frau-
und gar mit einer Frau, wie ich eine bin.