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Nachtigall: Im Gegenteil, Herr Neumann, ich erinnere
die Leute vielmehr daran,wo sie sich befinden.
(Ein Diener mit Champagner. Nachtigall nimmt ein
Glas)
Ferdinand: Trinken Sie nicht so viel, Nachtigall.
Ein betrunkener Jude, das ist ein Verbrechen wider die
Natur.
Nachtigall: (trinkt) Was soll ich tun, Herr Neumann?
(leert das Glas ganz) Zuhaus stirbt meine Frau und
ich muss hier zum Tanz aufspielen.
Lisa: (kommt) Sie haben herrlich gespielt, Herr Nachti-
gall. Warum haben Sie plötzlich aufgehört?
Ferdinand: Ich denke, Frau Lisajes war eben genug.
Der Tanz hat ja Formen angenommen - merken Sie das
gar nicht, Lisa?
Lisa: Ich merke, dass das Leben sehr schön ist und
dass ich noch keinen Menschen so Klavierspielen
gehört habe wie Herrn Nachtigall.
Nachtigall: (küsst ihr die Hand) Schöne Frau, Schönste
Nachtigall: Im Gegenteil, Herr Neumann, ich erinnere
die Leute vielmehr daran,wo sie sich befinden.
(Ein Diener mit Champagner. Nachtigall nimmt ein
Glas)
Ferdinand: Trinken Sie nicht so viel, Nachtigall.
Ein betrunkener Jude, das ist ein Verbrechen wider die
Natur.
Nachtigall: (trinkt) Was soll ich tun, Herr Neumann?
(leert das Glas ganz) Zuhaus stirbt meine Frau und
ich muss hier zum Tanz aufspielen.
Lisa: (kommt) Sie haben herrlich gespielt, Herr Nachti-
gall. Warum haben Sie plötzlich aufgehört?
Ferdinand: Ich denke, Frau Lisajes war eben genug.
Der Tanz hat ja Formen angenommen - merken Sie das
gar nicht, Lisa?
Lisa: Ich merke, dass das Leben sehr schön ist und
dass ich noch keinen Menschen so Klavierspielen
gehört habe wie Herrn Nachtigall.
Nachtigall: (küsst ihr die Hand) Schöne Frau, Schönste