G.H.P.
23.12.1927
159
Bea
wenn uns nichts mehr trennen kann, wenn Sie mich lie-
ben; Lisa!
Lisa: (wie verloren) Wissen Sie, wonach ich mich
sehne? Ich möchte eine Zeit erleben, nur ein paar
Wochen, nur ein paar Tage,so durchströmt und erfüllt
von Glück, wie man sie nur erleben kann, wenn der
Tod nah ist. Verstehen Sie mich, Willy? So glücklich
wie man es nur sein kann, wenn kein anderer Mensch
es ahnt. Ja, das möchte ich erleben. Ich möcht übers
Land im Frühling fahren in einem Wagen allein mit
Ihnen, dann möchte ich zu Ihnen ins Atelier kommen,
aber so, dass es keiner weiss, ganz im Geheimen. Und
wenn es dann an die Türe klopft, dann wäre es,als
wenn der Tod selber drausen stände. Ein paar Tage
Geheimnis,Gefahr und Seligkeit und dann wie aus
einem tiefen dunklen Traum zurück in den hellen Tag.
Willy: (sprachlos)
Lisa: (mach einem kurzen Blick) Vielleicht ist das
sehr schlecht, dass ich solche Wünsche hege, aber wenn
ich sie Ihnen verschwiege, wäre es wohl noch schlech-
ter.
Wilty: Begreifen-S
23.12.1927
159
Bea
wenn uns nichts mehr trennen kann, wenn Sie mich lie-
ben; Lisa!
Lisa: (wie verloren) Wissen Sie, wonach ich mich
sehne? Ich möchte eine Zeit erleben, nur ein paar
Wochen, nur ein paar Tage,so durchströmt und erfüllt
von Glück, wie man sie nur erleben kann, wenn der
Tod nah ist. Verstehen Sie mich, Willy? So glücklich
wie man es nur sein kann, wenn kein anderer Mensch
es ahnt. Ja, das möchte ich erleben. Ich möcht übers
Land im Frühling fahren in einem Wagen allein mit
Ihnen, dann möchte ich zu Ihnen ins Atelier kommen,
aber so, dass es keiner weiss, ganz im Geheimen. Und
wenn es dann an die Türe klopft, dann wäre es,als
wenn der Tod selber drausen stände. Ein paar Tage
Geheimnis,Gefahr und Seligkeit und dann wie aus
einem tiefen dunklen Traum zurück in den hellen Tag.
Willy: (sprachlos)
Lisa: (mach einem kurzen Blick) Vielleicht ist das
sehr schlecht, dass ich solche Wünsche hege, aber wenn
ich sie Ihnen verschwiege, wäre es wohl noch schlech-
ter.
Wilty: Begreifen-S