A20: Flucht in die Finsternis (Der Verfolgte, Wahnsinn), Seite 37

G.H.F.P
30
und lachte nun auf, aber so laut und schrill, dass etliche Blicke
sich nach ihm wandten. Leinbach blickte ihn scharf an. „Was hast
du" fragte er. Robert schüttelte den Kopf. „Mir ist was unend-
lich Komisches eingefallen", sagte er. „Darf man wissen?“ fragte
unto
Leinbach nur xxxr aus Neugier. „Nichts für Buch, nichts Für Buch“,
erwiderte Robert,blickte dann verstohlen im Saal herum, stellte
neuerdings fest, dass er keine weitere Aufmerksamkeit erregte,
und dass nur aus einer Ecke zwei Augen, die einem jungen Mäd-
chen ange hörten, höhnisch oder vielleicht bedauernd auf ihn starr-
ten. Er gab den Blick so hart zurück, dass das junge Mädohen weg-
sah, und mit Beflissenheit durch den Strohhalm ihr Eisgetränk
weiterschlürfte. Robert aber kunnte, dass er nicht länger blei-
ben durfte. Er rief nach dem Kellner. Ich werde ihm keineswegs
Derh was
zehn Gulden Trinkgeld geben, dachte er. Die Rechnung war von Au-
ear inden
worden
gust Langer schon beglichen. Robert dankte mit humoristischer
Uebertriebenheit, dann empfahl er sich von der Gesellschaft.
In den Teller auf den Deckel des Pianinos, der einige kleinere
und grössere Silberminzen enthielt, legte er ein goldenes Zehn-
kronenstück. Der Pienist nickte zum Dank und während er immer
weiterspielte, sagte er: Herr Sektionsrat sind verreist gewesen.
Nun wird man aber hoffentlich wieder öfters das Vergnügen haben."
Wie nett doch die Leute mit mir sind, dachte Robert, alle, Kahn-
berg, Langer, der Klavierspieler, sogar der Komiker im Theater.
Leinboch ist in Man
Die Strassen waren beinahe menschenleer. Von einer
Furmuhr schlug es Zwei. Ein Glück, dass man sich auch morgen noch