A229: Anatol, Seite 2

11
G.C.
1.,
11 8bre
B.C.R.S.
#
- 2 -
(Die Gartenseite eines freundlichen Gasthofes, dessen Front den grössten
Teil des Hintergrundes einnimmt. Eine breite Terrasse läuft der ganzen
front des Gasthofes entlang; zu derselben führen von der Szene, die einen
Garten vorstellt, zwei Treppen hinauf. Im Hintergrund, soweit derselbe
nicht durch das Haus gedeckt ist, eine anmutige Hügellandschaft, die eben
in Dämmerung zu versinken beginnt.- Während die eine Seite des Hauses
in die Kulisse gerückt ist, steht die andere frei - und an dieser Seite
läuft eine Pappelallee, die direkt an dem Gitter des Gartens vorüberführt..
Auf der Terrasse stehen, ebenso wie im Garten, einzelne Tische mit Stühlen,
die alle leer sind. Anatol und Max sitzen an einem der Tische, die auf
der Terrasse stehen, Zigaretten rauchend.)
Erinnerst Du Dich noch, mein lieber Max, wie wir das letzte
Anatol:
Mal da sassen?
Das ist schon lange her, glaub ich!
Max :
Ja. Ich brauchte damals zufällig diese Dekoration... mit ihrer
Anatol:
Anspruchslosigkeit und Milde...ich brauchte diese Landstrasse
mit den trialen Pappeln...diese Wiesen da drüben, mit ihrem
lauen Grün..die nahen Hügel, die im Abendrot verschwimmen...
Und heute?
Max:
Heut lieb ich diesen Hintergrund um seiner selbst willen
Anatol:
Deine letzte Liebe?
Max:
Nein. nur eine neue Art von Liebe, die eben jetzt an die Reihe
Anatol:
kommt, die Liebe für die Dinge als Dinge -
16/2/3
Max:
Für die Natur als Natur.. für die Hügel als Hügel... für sie Zi-
Anatol:
garren als Zigarren.. für den persischen Divan als Divan......