A232: Das Haus Delorme. Eine Familienszene, Seite 21

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Ah Charles!
Elsa:
Habe keine Angst, es kommt niemand..O komm!...Wie schön du
Charles:
bist! Lass' mich deine Hände küssen.
Charles!
Elsa:
Elsa - Elsa! Ich bin berauscht! Verzeih mir, deine Schön-
Charles:
heit reisst mich hin!... Darf ich dir nicht ein Glas Cham¬
pagner anbieten?
Nein.
Elsa:
Charles: O bitte! Nippe nur daran,- nippe, mein Engel!... So. Nun
ist es Nektar für mich geworden. (Er trinkt und schenkt
ein zweites ein) So, nun will ich nippen und du sollst
trinken. O bitte! (Sie trinkt) So, ein Kuss!...Ach, ein
Kuss auf diesen Rosenmund! Welche Wonne!...Ach! und ist es
möglich, dass mich dieser Engel liebt,- wirklich liebt?...
Hab' keine Angst, es kommt niemand.
Charles....Charles!
Elsa:
Ich Tor, dass ich so lange auf dieser Welt herumirren konn-
Charles:
te, ohne zu ahnen, dass eine Elsa hierselbst (er sucht nach
Worten)...ihren Wohnsitz hat... Meine Elsa, o es ist zu
viel!...Ist dies meiner Else Ohr?.... Ja, meiner lieben,
Heinzigen Else süsses Ohr!.... Deine Augen! Ah! ich vergehe!
Charles.... ach Charles.... was machst du aus mir!
Elsa:
Charles: Sei ruhig, mein Kind, es ist alles nur zu deinem Besten.
Vor Gott bist du die Meinem, du sollst/es bald auch vor den
Menschen seiden.- Es kommt niemand.
Ach ja, ich weiss, dass du ein Ehremann bist. Ich hab
Elsa:
es ja immer gewusst, dass du nicht dein Spiel mit mir
treibst. Sie sind nur alle neidisch, wenn sie auf die