rose bescheinigen lässt. Der Professor selbst wird während der
Gerichtsverhandlung von Schlag getroffen, nach Haus gebracht und
stirbt nicht ohne seine freiheitlichen Genossen zum unentwegten wei-
teren Kampf gegen den Katholizismus und Religion im weiteren Sinne
aufgefordert zu haben,- und während ein Hagel von christlich-sozialen
Steinen durch das Fenster hereinklirrt, knieen die Freunde an Bernhardi
Sterbelager nieder und schwören ihm Treue bis übers Grab.
Sollte der Autor aber auf die zuerst erwähnte, immerhin noch
mildere Fassung zurückgreifen, so bereitet er zum mindesten erhebliche
Änderungen für die Szene zwischen Pfarrer und Arzt im vierten Akt vor.
Dieser Szene wird zum Vorwurf gemacht, dass sie, was nicht doch be-
kanntlich die Verpflichtung des Dramatoders wäre, den Widerstreit zwei-
er Weltanschauungen endgültig zu Gunsten der einen oder der anderen
entscheide, sondern dass die beiden Sprecher sozusagen aneinander vor-
beireden. Nun gedenkt der Autor sich für einige Wochen in die Einsam-
keit zurückzuziehen und zweifelt nicht daran, dass es ihm gelingen
wird, bei einigem Nachdenken die alten, sogenannten ewigen
Fragen über Verantwortung und freien Willen, persönlichen Gott und
Pantheismus, Fragen, um die seit Jahrtausenden der Kampf geht, und
wie oberflächliche Leute meinen, auch noch einige Jahrtausende gehen
dürfte, endgültig zu lösen; und er wird nicht verfehlen, diese Lösung
einem verehrlichen Publikum anlässlich der Wiederaufnahme des Stückes
ins Reperteire vorzulegen, worauf der Abgrund, über den sich Priester
und Arzt in falschem Pathos die Hände reichen, für alle Zeit geschlossen
sein dürfte.
Gerichtsverhandlung von Schlag getroffen, nach Haus gebracht und
stirbt nicht ohne seine freiheitlichen Genossen zum unentwegten wei-
teren Kampf gegen den Katholizismus und Religion im weiteren Sinne
aufgefordert zu haben,- und während ein Hagel von christlich-sozialen
Steinen durch das Fenster hereinklirrt, knieen die Freunde an Bernhardi
Sterbelager nieder und schwören ihm Treue bis übers Grab.
Sollte der Autor aber auf die zuerst erwähnte, immerhin noch
mildere Fassung zurückgreifen, so bereitet er zum mindesten erhebliche
Änderungen für die Szene zwischen Pfarrer und Arzt im vierten Akt vor.
Dieser Szene wird zum Vorwurf gemacht, dass sie, was nicht doch be-
kanntlich die Verpflichtung des Dramatoders wäre, den Widerstreit zwei-
er Weltanschauungen endgültig zu Gunsten der einen oder der anderen
entscheide, sondern dass die beiden Sprecher sozusagen aneinander vor-
beireden. Nun gedenkt der Autor sich für einige Wochen in die Einsam-
keit zurückzuziehen und zweifelt nicht daran, dass es ihm gelingen
wird, bei einigem Nachdenken die alten, sogenannten ewigen
Fragen über Verantwortung und freien Willen, persönlichen Gott und
Pantheismus, Fragen, um die seit Jahrtausenden der Kampf geht, und
wie oberflächliche Leute meinen, auch noch einige Jahrtausende gehen
dürfte, endgültig zu lösen; und er wird nicht verfehlen, diese Lösung
einem verehrlichen Publikum anlässlich der Wiederaufnahme des Stückes
ins Reperteire vorzulegen, worauf der Abgrund, über den sich Priester
und Arzt in falschem Pathos die Hände reichen, für alle Zeit geschlossen
sein dürfte.