mitten.
Oder einen Arm? Oder eine Kugel durch die Stirn? Du hast
Lust dazuliegen mit blutenden Wunden -, schäumende Pferde über
Dich sprengen und Dir mit den Hufen in die Gedärme treten
zu lassen? Hast Lust zu
stöhnen, zu dürsten, zU verzweifeln,
und auf dem nächtlichen Leichenfeld zu warten bis einer heran-
dans
schleicht, der Dir die Taschen umdreht und xxx die
Gurgel abschneidet? Oder
juckts Dich gar halb lebendig mit ein
paar Toten in eine Grube
geworfen zu werden?
Rabenau: Was spricht der al te Soldat?
Plank: Ja, ein alter Soldat, das bin ich, wenn auch erst sechsund-
zwanzig. Ich hab mehr erlebt als ihr. Und soll ich Buch was 4
vertraun? Wisst Ihr was all Euer Geschrei und all Eure Lusig¬
keit und all Eure Begeisterung im Grunde ist? Verschlagene
Angst, nichts weiter, Höllenangst -
(Unruhe)
Baumann: Ist er toll?
Plank: Angst, Ihr alle habt Angst!...
Rabenau: Sprich für Dich allein, alter Soldat...
Baumann: Oder noch besser, halts Paul.
Plank: Nein, reden will ich! Und Ihr sollt mich hören. Ich habe
Angst, - ich, der Friedrich Plank... Wo wäre denn die courage,
wenn man nicht Angst hätte. (Gelächter) Mir schlottern die Ge-
beine, kalter Schweiss tritt mir auf Stim und Haar, in einen
Keller möcht ich mich verkriechen, in ein Mauseloch...
Baumann, Rabenau, Bernbrug: Ist er verrückt?
Kribbling: Lasst ihn, er will Euch gruseln machen...merkt Ihr denn
nicht?
Baumann: Lasst uns ein Loch Graben für den Kerl, er mag sich drin
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