A236: Der junge Medardus. Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen (Altwiener Stück, Doppelselbstmord), Seite 424

Mutter kennen. Ihr wär wohler, wenn sie mich gestorben wüsste.
at miliebe
Aber ich kann ihr auch den Gefallen steht tun./ Ich hab mich
in das Los gefunden, das nun einmal über mich verhängt schriht.
(Der Narr meines Schicksals zu sein) Ich musste mich drein
finden, denn Ich versichere Dich Ein Kerl wie ich, dass
hüten
sich in den
nicht einmal den Versuch wegen, sich umzubringen. Eine Kugel -
machte mich bestenfalls blind oder taub oder lahm; nähm ich
Gift, so hätte es mit Leibschmerzen sein Bewenden, und aus einem
Wasser, wär es noch so tief, zappelte ich mich wieder ans
Land. Und wenn es mir gelänge – im Jenseits empfingen mich die
Unsterblichen mich mit Lachen.
Stzelt: Ein Anderer liesse es darauf ankommen.
Medardus: Auch dies muss ich hinnehmen. Etzelt, wie Du wohl weisst.
Sonst hättest Dus nicht ausgesprochen.
Etzelt: Trotz allem schwör ich, Du trägst eine Vaffe bei Dir.
Medardus: ich werde mich wohl hüten sie fortzuwerfen. Denn fände den
sie einer, —se geschähe etwas furchtbar törichtes damit. Ein
Kind fände meinen Polch und erstäche seine Geschwister im Spiel,
oder eine glückliche Braut ritzte sich aus Versehen die Hand.
und es träte der Brand zu der kleinen Wunde.
nahmit
O, als ich ihn zu mir nahm, was ich in auster als Leute
Etzelt: Warum haab Du den Dolch bei Dir?
er hatte seinen Zweck. Damals als ich ihn zu mir nahm, xxx
Medardus:
Er war bestimmt die Tat zu vollbringen. —
tzelt: Die Tat / xxx (bifte) Ogutes Erbarbaster. vie
dichnt dies trist!
rdus: Ja, Etzelt, er war bestimmt. Nun aber ist er angespien
und ist seine Rat nicht mehr wert! Bespien wie meine Hand,
mein Antlitz, meine Seele. Verstehst Du mich, Stzelt. Die
Waffe des Befreiers, des Rächers blinkte in meiner Hand,